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Agassou zählt zu den Loa im Voodoo in Westafrika und Haiti. Ursprünglich hat sein Kult Wurzeln den Religionen der afrikanischen Stämme der Fon und der Yoruba im heutigen Benin.

Der in Afrika in Gestalt eines Panthers und in Haiti in Gestalt einer Krabbe auftretende Agassou steht mit Wassergeistern in Verbindung und soll aus der Hochzeit der Prinzessin Aligbonon von Tado mit einem Leoparden hervorgegangen sein. Er soll als Baumeister die Schöpfergottheit des Voodoo unterstützt haben. Agassou kann menschen besetzen. Die Besessenen lassen sich an ihren krallenartigen, steifen und schiefen Händen erkennen.

Agassou gilt auch als König der afrikanischen Sekte "Gemeinschaft der Leoparden" und soll von Ayida nach Haiti geschickt worden sein, um den Afrikanern dort die Leiden der Sklaverei zu erleichtern. Mit vollem Namen wird er "Agassou de bo Miwa" genannt. Dies bedeutet "Agassou, der doppelseitige Spiegel". Die beiden Seiten des Spiegels stehen für die Länder Guinea und Haiti. Agassou wird angerufen, um die Finanzen des Tempels des Voodoo zu stärken. Seine Symbolfarbe ist Weiß. In der westafrikanischen Religion der Yoruba, der karibischen Santería und dem brasilianischen Candomblé zählt er zu den Orishas, die verehrt werden.