Ao bōzu ist ein Yōkai, also ein japanischer Geist, Monster oder Dämon. Sein Name bedeutet "Blauer Mönch".
Ao bōzu ist ein großer Priester mit blauer Haut und einem Auge. In Okayama lassen Ao bōzu sich in unbewohnten Häusern nieder, woanders tauchen sie auf Weizenfeldern oder dunklen Straßen auf. Meistens tauchen sie bei Sonnenuntergang auf und entführen Kinder, die in den Feldern spielen. Deshalb werden Kinder gewarnt: Sie sollen nach der Schule direkt nach Hause kommen und die Felder nicht zertrampeln.
In anderen Fällen fragt Ao bōzu Frauen, ob sie an ihrem Hals hängen wollen. Sagt die Frau Nein, verschwindet Ao bōzu. Ignoriert die Frau ihn, erhängt er sie.
Wieder woanders sind Ao bōzu kleine Götter.
Da über Ao bōzu nicht viel bekannt ist, kann es sein, dass er nur eine Variation eines anderen Yōkai ist oder dass es nie einen Yōkai namens Ao bōzu gegeben hat, sondern der Name entstanden ist, weil ein schwarz-weißes Bild falsch interpretiert wurde.