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Niedersonthofenersee

Niedersonthofenersee

Hier drei deutsche Sagen.

Sage 1[]

Die Alten sagten immer, der Bühlersee (Alpsee) hänge mit dem Niedersonthofenersee unterirdisch zusammen. Einmal habe ein Bauer in der Nähe des Alpsees Mist ausgefahren und nun bemerkte er auf einmal einen enzialisch großen Fisch hart am Ufer, der gewaltig "patschte", als könnte er nicht mehr fort. Da hieb der Bauer den Misthaken in den Rücken des Fisches, um ihm zu helfen, doch der Fisch war stärker und entkam. Einige Zeit sah man den Fisch mit dem Misthaken im Rücken im Niedersonthofenersee gesehen.

Die beiden Seen müssen also wohl zusammenhängen.

Sage 2[]

Hinter dem Alpsee geht ein Loch in die Tiefe, genannt "Hexenloch". Es ist "unergründlich", denn man versenkte Hunderte von Klaftern Steine darin, um es aufzufüllen, aber alles umsonst. Von dem Loch soll ein unterirdischer Kanal ausgehen, der zum Niedersonthofenersee führt, sodass dadurch beide Seen zusammenhängen. Einmal geriet bei Nacht und Nebel ein Fuhrmann mitsamt zwei Rossen und seinem Wagen in das Hexenloch und versank. Im Niedersonthofenersee wurde das ganze Gefährt wieder angeschwemmt. Der Fuhrmann saß tot auf dem Wagen, obwohl er unverletzt aussah.

Sage 3[]

Über die Entstehung dieses Hexenloches wird folgendes erzählt:

"Bei Trieblings war eine tiefe Wiese. Ein Mädchen holte aus der Stadt Brot für seine Mutter. Auf dem Rückweg kam das Mädchen an eine Pfütze, und da es hübsch gekleidet war und neue Schuhe trug, wollte es die tiefe Wiese nicht umgehen. Es legte die Brote in den Sumpf und trat darauf, um trocken hinüberzukommen. Doch die Brote wichen unter seinen Füßen, sodass es vor den Augen der Leute, die zu seiner Rettung herbeikamen, versank. Dem Mädchen blieb nur noch soviel Zeit, alle vor dem Hochmute und vor der Verachtung des lieben Brotes zu warnen. Der Ort aber wurde von dem Volke das ,Hexenloch' genannt."