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Hier eine deutsche Sage.

Auf dem Berg "Schwarzer Bruch" ist ein Platz, wo früher die Stadt Benau stand. Ihre Bewohner lebten wie die Bewohner von Sodom und beteten ein goldenes Kalb an. Gott bestrafte die Stadt, indem er sie in die Tiefe des Berges versenkte. Das Jammern der Menschen war neun Tage lang zu hören. Nur der Pfarrer und der Messner blieben am Leben, da sie gerade verreist waren, um einem Kranken die Sterbesakramente zu geben.

Zwei Männer versuchten mithilfe von Zauberei, das Goldene Kalb zu bekommen. Es stand auf einer eisernen Kiste beim Goldbrünnlein. Dort trieben die Männer einen tiefen Stollen in den Berg. Sie erreichten das Kalb und einer von ihnen packte es am Schwanz. Da bekam er von unsichtbaren Händen solche Schläge, dass er für immer auf seine Beute verzichten musste. Sein Genosse wurde blind, der erste Mann wahnsinnig bis zur Raserei.

Später wurden zwei Benauer Taufsteine ausgegraben. Einer wurde von einem Bauern als Schweinetrog benutzt. Aber alle Schweine, die daraus fraßen, starben, weswegen er ihn der Johanneskapelle schenkte. Der andere Taufstein wurde vor die Tür des Ochsenstalls einer Sägemühle gepflastert. Als ein Ochse ihn betrat, brach er sich ein Bein. Der Müller schenkte den Stein der Johanneskapelle.

Auf dem Moss des Berges erscheinen in heiligen Nächten schweifende Lichter. Dort werden Leute vom Weg abgebracht und irren oft stundenlang umher.