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Gutachtal

Das Gutachtal, wo die Sage spielt

Hier eine deutsche Sage.

Im Bielersteiner Bergwerk im Gutachtal lebten Bergmännlein und hatten freundlichen Kontakt zu den Bewohnern des benachbarten Hofes. Einmal saß eine trächtige Kröte auf der Wiese und die Bäuerin sagte im Scherz: "Wenn du niederkömmst, will ich bei dir zu Gevatter stehen!" Bald besuchte Nachts ein Bergmännlein die Bäuerin und erklärte ihr, dass die Kröte ein Bergweiblein gwesen war und sie mitgehen müsse, um ihr Versprechen zu erfüllen. Sie stimmte zu. Das Männlein verband ihr die Augen und nahm ihr die Binde an einem unbekannten Ort wieder ab. Es war eine kleine Kirche, in der alle Geräte aus Gold bestanden. Dort wurde das Kind des Bergweibleins getauft und die Bäuerin hob es. Anschließend gab es ein köstliches Mahl. Zum Abschied schenkten die Bergmännlein der Bäuerin ein Büschel Korn- und Haberstroh und das Bergmännlein führte sie wieder nach Hauses. Ihr Geschenk gefiel ihr nicht und sie warf es weg. Ein Halm Kornstroh und ein Halm Haberstroh blieben an ihrer Schürze hängen. Am nächsten Morgen war das Kornstroh zu Gold, das Haberstroh zu Silber geworfen. Die Bäuerin versuchte vergeblich, das weggeworfene Stroh wiederzufinden. Die Goldkirche versank später, aber ein schwarzer Hahn kann ihren Turmknopf in 24 Stunden zu Tage scharren.

Früher läutet es öfters in dem Berg; in der Neuzeit aber hörte es auf.