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Bermudadreieck

Lage des Bermudadreiecks

Das Bermudadreieck, auch Teufelsdreieck genannt, ist die Bezeichnung eines Seegebietes, das sich im westlichen Atlantik nördlich der Karibik befindet. Durch mehrere tatsächlich oder vermeintlich mit der Gegend zusammenhängende Schiffs- und Flugzeugkatastrophen erhielt das Bermudadreieck den Ruf, dort spielten sich gehäuft entsprechende Unglücke ab oder dort "verschwänden" gar Schiffe und/oder Flugzeuge. Dabei wurden zum Teil Unglücke gezählt, die sich im Bermudadreieck abgespielt hatten, zum Teil aber auch Vorgänge, die nur in der Nähe stattfanden oder bei denen Schiffe das Dreieck nur zuvor durchfahren hatten.

Ereignisse[]

Flight 19[]

Dieser Vorfall ist der bestdokumentierte und meisterwähnte in der Geschichte des Bermudadreiecks, bei dem am 5. Dezember 1945 fünf amerikanische Bomber und ein Suchflugzeug vermisst wurden und nicht wieder gefunden wurden. Die fünf Bomber mit ihrem Ausbilder Captain Edward Powers, der in diesem Gebiet zum ersten Mal flog, hatten sich bei einem Trainingsflug im Westen von Florida nach eigenen Funkangaben verirrt und befanden sich Funkpeilungen zufolge im Norden der Bahamas, als ihnen der Sprit ausgegangen sein muss. Zu dieser Zeit herrschten im fraglichen Gebiet schwerer Seegang und hohe Windgeschwindigkeiten, die ein Notwassern gefährlich machten; von den fünf Flugzeugen wurde keine Spur entdeckt. An der Stelle, an der das Suchflugzeug vermutlich abstürzte, wurde auf See eine große Öllache gefunden, aber keine Überlebenden.

Passagiermaschine vom Typ Douglas DC-3[]

Die DC-3 war am 28. Dezember 1948 mit 37 Personen auf dem Weg von Puerto Rico nach Miami. In seinem letzten Funkspruch soll der Pilot Bob Linquist gesagt haben, die Maschine sei 50 Meilen südlich von Miami entfernt und er könne bereits die Lichter der Stadt sehen. Kurz darauf verschwand er mit seinem Flugzeug und allen Passagieren spurlos.

Kritiker weisen darauf hin, dass der Pilot schon vor dem Start in Puerto Rico bemerkte, dass sein Funk nicht in Ordnung war. Es wäre möglich, dass er die Meldung über eine Änderung der Windrichtung während des Flugs nicht erhalten hat und sich somit zum Zeitpunkt des letzten Funkspruchs rund 50 Meilen südlich des geplanten Kurses befand, also rund 100 Meilen von Miami entfernt. Zudem wurden Linquist die Worte, er könne die Lichter der Stadt schon sehen, erst nachträglich in den Mund gelegt.

Die Marine Sulphur Queen[]

1963 verschwand das Tankschiff Marine Sulphur Queen mit 39 Mann Besatzung. Fundstücke und die letzten Funkverbindungen deuten darauf hin, dass das Schiff westlich von Key West und damit außerhalb des als Bermudadreieck bezeichneten Gebiets sank. Der über 20 Jahre alte Tanker war mit 15.000 Tonnen flüssigem Schwefel beladen und nach Angaben der US-Küstenwache bereits in den Monaten zuvor bei mehreren Wetterereignissen schwer beschädigt worden. Eine eingehende Untersuchung und Reparatur des Schiffs und seiner Tanks auf Schäden war allerdings erst für den März 1963 geplant. Es hatte auch eine Vielzahl meist kleinerer Brände an Bord gegeben, die sich nach Informationen der US-Küstenwache ab Oktober 1962 häuften und nach Zeugenaussagen ab Dezember des Jahres nahezu ständig auftraten.

Der Tanker legte am 2. Februar 1963 in Beaumont ab, der letzte Funkkontakt war am 4. Februar um etwa 1:30 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Schiff etwa zwei Drittel des Wegs zwischen Beaumont und Floridas Südspitze zurückgelegt, war also vom Bermudadreieck noch weit entfernt. Um 11:23 Uhr des 4. Februar schlug ein Versuch, Funkkontakt mit dem Schiff aufzunehmen, fehl. Zu diesem Zeitpunkt hätte es sich in der Nähe der Dry Tortugas, einer Inselgruppe im Golf von Mexiko befinden müssen.

Als das Schiff nicht wie geplant am 7. Februar in Norfolk (Virginia) ankam, begann am nächsten Tag eine große sechstägige Suchaktion, in deren Verlauf knapp 350.000 Quadrat-Seemeilen abgesucht wurden, und die mit einer errechneten Wahrscheinlichkeit von 95 % den Tanker gefunden hätte, wenn er sich noch an der Wasseroberfläche befunden hätte.

Am 21. Februar fand ein Boot der US Navy ein Nebelhorn und eine Rettungsweste der Marine Sulphur Queen – 12 Seemeilen südwestlich von Key West. In der Folgezeit wurden von verschiedenen Schiffen im Golf von Mexiko weitere Rettungswesten, Rettungsringe und weitere Kleinteile geborgen.

1978 erschien das Science-Fiction-Hörspiel Das Geheimnis des Bermuda-Dreiecks von H.G. Francis mit René Genesis und Horst Stark in den Hauptrollen, in dem eine Möglichkeit beschrieben wird, was auf der Queen geschehen sein könnte.

Raifuku Maru[]

Der Frachter Raifuku Maru soll 1924 oder 1928 angeblich westlich der Bahamas verschwunden sein. Sein letzter Funkspruch soll in gebrochenem Englisch gelautet haben “now very danger come quick” (deutsch: „Jetzt viel Gefahr kommt schnell“) bzw. im Kontext des Mythos auch “Danger like a dagger now! Come quick!” (deutsch: „Gefahr wie ein Dolch! Kommt schnell!“). Tatsächlich sank das Schiff am 21. April 1925 auf dem Weg von Boston nach Hamburg bei einem schweren Sturm weit nördlich des Bermuda-Dreiecks vor Nova Scotia, wie die zur Hilfe eilende und den Untergang beobachtende RMS Homeric funkte.

Boeing 727[]

Ivan T. Sanderson berichtete 1970 in seinem Buch Invisible Residents, das von auf dem Meeresboden lebenden Außerirdischen handelt, dass es bei einem Flug der National Airlines mit einer Boeing 727 kurz vor dem Landeanflug zu einem Vorfall gekommen sein soll. Während des Landeanflugs verschwand die Boeing angeblich für zehn Minuten vom Radarschirm, tauchte dann aber plötzlich wieder auf und landete ganz normal am International Airport von Miami.

Sanderson schrieb, dass sowohl die Uhren der beiden Piloten als auch die der Passagiere um zehn Minuten nachgegangen sein sollen. Dieselbe Zeitdifferenz sei auch auf dem Bordchronometer beobachtet worden. Sanderson konnte für dieses angebliche Ereignis allerdings weder Quelle noch Datum nennen. Auch Flugnummer und Angaben zu Zeugen fehlten. So gibt es bis heute keinen Hinweis darauf, dass dieses Ereignis tatsächlich stattgefunden hat. Es wird deshalb allgemein als einer der vielen von Sanderson frei erfundenen Berichte angesehen.

Weißes Wasser[]

Dieses Phänomen soll häufig im Gebiet der Bahamabänke beobachtet werden. Der Atlantisforscher J. Manson Valentine und der Pilot Jim Richardson sollen einmal mit einem Wasserflugzeug inmitten dieses weißen Wassers gelandet sein, um Wasserproben zu entnehmen.

Bei der Analyse wurden den Berichten zufolge besondere chemische Eigenheiten festgestellt, die darauf hindeuteten, dass durch Spalten am Meeresboden einige Stoffe austreten und vulkanische Tätigkeit besteht. Unter anderem seien ungewöhnlich hohe Konzentrationen von Schwefel gefunden worden, aber auch Spuren von Strontium und Lithium seien darin enthalten gewesen. Wiederum können diese auch vielleicht durch die verschwundenen Objekte ausgetreten sein. Eine belastbare Quelle für diese Behauptungen gibt es jedoch nicht. Die Mutmaßungen der Autoren konnten bisher wissenschaftlich nicht bestätigt werden.

Erklärungsversuche[]

Trotz zahlreicher Untersuchungen und Theorien bleibt das Bermudadreieck bis heute ein Rätsel. Hier sind einige mögliche Erklärungen und Theorien:

  1. Naturphänomene: Die Region ist bekannt für starke Strömungen und unvorhersehbare Wetterbedingungen, wie plötzliche Stürme und Wirbelstürme, die möglicherweise zum Verschwinden von Schiffen und Flugzeugen beitragen könnten.
  2. Technische Probleme: Einige Experten glauben, dass das Verschwinden von Schiffen und Flugzeugen auf technische Probleme zurückzuführen sein könnte, wie z.B. das Versagen von Navigationssystemen oder andere technische Störungen.
  3. Menschliches Versagen: Einige Unfälle im Bermudadreieck könnten auf menschliches Versagen zurückzuführen sein, wie z.B. falsche Entscheidungen des Kapitäns oder des Piloten.
  4. Geomagnetische Anomalien: Es gibt Theorien, die behaupten, dass es im Bermudadreieck geomagnetische Anomalien gibt, die das Navigations- und Kommunikationssystem der Schiffe und Flugzeuge stören könnten.
  5. Außerirdische Aktivitäten: Eine umstrittene Theorie ist, dass das Bermudadreieck das Ziel von außerirdischen Entführungen oder Aktivitäten sein könnte.

Es ist wichtig anzumerken, dass keine dieser Theorien eindeutig bewiesen wurde und dass das Bermudadreieck weiterhin ein ungelöstes Rätsel bleibt.

Theorien[]

Außerirdische[]

Die Theorie, dass das Bermudadreieck das Ziel von außerirdischen Aktivitäten ist, ist eine kontroverse und umstrittene Theorie, die von vielen Experten als unwahrscheinlich angesehen wird. Es gibt jedoch einige Anhänger dieser Theorie, die argumentieren, dass die unerklärlichen Phänomene, die in dieser Region beobachtet wurden, auf außerirdische Aktivitäten zurückzuführen sein könnten.

Einige Berichte von Zeugen behaupten, dass sie seltsame Objekte im Himmel über dem Bermudadreieck gesehen haben, die sich nicht wie herkömmliche Flugzeuge oder Hubschrauber verhalten haben. Einige glauben, dass diese Objekte von außerirdischen Raumschiffen stammen könnten.

Es gibt auch Berichte von Schiffen und Flugzeugen, die im Bermudadreieck verschwunden sind, ohne jegliche Spur zu hinterlassen. Einige glauben, dass dies auf eine Entführung durch außerirdische Wesen zurückzuführen sein könnte.

Allerdings gibt es bislang keine eindeutigen Beweise dafür, dass die Phänomene im Bermudadreieck auf außerirdische Aktivitäten zurückzuführen sind.

Weitere[]

Es gibt eine Reihe von Verschwörungstheorien, die sich um das Bermudadreieck ranken. Diese Theorien sind in der Regel unbewiesene und umstrittene Behauptungen, die von vielen Experten als unwahrscheinlich oder sogar absurd angesehen werden. Hier sind einige Beispiele für Verschwörungstheorien zum Bermudadreieck:

  1. Übernatürliche Kräfte: Einige Theorien behaupten, dass im Bermudadreieck übernatürliche Kräfte am Werk sind, die Schiffe und Flugzeuge verschwinden lassen. Einige glauben, dass es sich dabei um die Arbeit von Dämonen, Nymphen oder anderen übernatürlichen Wesen handelt.
  2. Regierungskonspiration: Es gibt Theorien, die behaupten, dass die Regierung der USA das Verschwinden von Schiffen und Flugzeugen im Bermudadreieck vertuscht oder sogar absichtlich verursacht hat. Einige glauben, dass dies Teil eines geheimen militärischen Experiments ist.
  3. Atlantis: Es gibt Theorien, die behaupten, dass das Bermudadreieck Teil der verlorenen Stadt Atlantis ist und dass das Verschwinden von Schiffen und Flugzeugen auf die Mächte von Atlantis zurückzuführen ist.
  4. Zeitreisen: Einige Theorien behaupten, dass das Verschwinden von Schiffen und Flugzeugen im Bermudadreieck auf Zeitreisen zurückzuführen ist. Einige glauben, dass es sich dabei um Experimente von zukünftigen oder parallelen Universen handelt.

Es ist wichtig zu beachten, dass es für keine dieser Verschwörungstheorien stichhaltige Beweise gibt und dass die meisten Experten diese Theorien als unbegründet oder unlogisch ablehnen. Es ist wahrscheinlicher, dass das Bermudadreieck auf natürliche Ursachen wie starke Strömungen, unvorhersehbare Wetterbedingungen und menschliche Fehler zurückzuführen ist.

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