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Bremen

Bremen, wo die Sage spielt

Hier eine deutsche Sage.

Früh am Morgen wollte eine Frau zum Waschen gehen. Die Straße leuchtete hell vom Mond, als sie um Mitternacht aufwachte, und deshalb glaubte sie, es sei schon Zeit zum Aufbruch. Als sie am Haus ankam, wohin sie sollte, warf die Hausfrau ihr einen herrlich duftenden Blumenstrauß in ihr Körbchen und lief davon. Die Wäscherei wunderte sich und ging ins Haus. Niemand empfing sie und die Mägde schliefen noch. Die Wäscherin weckte sie und sie standen schnell auf, denn sie glaubten, sie hätten verschlafen, da ihre Herrin schon weg war. Sie wunderten sich, dass es erst Mitternacht war, und glaubten nun, die Wäscherin wolle sie ärgern. Noch mehr wunderten sie sich über die verschlossene Tür der Kammer der Hausfrau. Deshalb ging die Wäscherin wieder nach Hause und die Mägde wieder ins Bett.

Um fünf Uhr ging die Waschfrau wieder los. Als sie sich bei der Hausfrau für den Blumenstrauß bedankte, wurde sie wütend und befahl ihr, nicht weiter von der Sache zu reden. Da wusste die Hausfrau, was los war. Der Blumenstrauß hatte sich inzwischen in einen Dornstrauch verwandelt.