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Unstrut

Die Unstrut, in deren Nähe die Sage spielt

Hier eine deutsche Sage.

Ein Bauernjunge und der Knecht Bocher sollten eine Fuhre Heu von den Unstrutwiesen holen. Sie mussten sich beeilen, um trocken nach Hause zu kommen, da eine Gewitterfront über dem Tal stand. Nachdem sie die Arbeit geschafft hatten, machten sie sich auf den Heimweg und kehrten unterwegs in eine Schenke ein, um sich auszuruhen, etwas zu trinken und ihre Pferde versorgen zu lassen.

Vor der Schenke stand ein mit zwei Schimmeln bespannter Wagen, dessen Eigentümer gerade bezahlte und ebenso wie Bocher und der Junge noch vor dem Gewitter den Berg und eine Unterstellmöglichkeit erreichen wollte.

Schließlich brachen Bocher und der Junge auf. Die Pferde bewegten sich, als sei der Wagen leer. Unterwegs holten sie die Schimmel ein, die schweißüberströmt ihre Ladung zogen. Sie kamen wohlbehalten zu Hause an. Der Junge wunderte sich, zumal er auch gemerkt hatte, dass Bocher beim Versorgen der Pferde einen Spruch gemurmelt hatte.

Später stellte sich heraus, dass Bocher mit dem Teufel im Bunde stand. Er hatte ihm geholfen, wodurch die Pferde ohne große Anstrengung die uhre gezogen hatten. Jedoch starb Bocher grausam: Der Teufel brach ihm das Genick, um seine Seele zu bekommen.