
Bolsternang, wo die Sagen spielen
Hier drei deutsche Sagen.
Sage 1[]
Viele Jahren fanden die Bolsternanger, dass sie wegen des heißen Sommerwetters bei der Heuernte zu viel schwitzten. Deshalb veranstalteten sie in einem Sommer Betstunden und beteten um "einen kühlen Heubat". Davon wollen sie aber nichts mehr hören und auch niemandem sagen, wie es mit dem kühlen Heubat funktioniert hat.
Sage 2[]
Sehr fleißig arbeiteten die Bolsternanger an einer Brunnenleitung. Als sie fertig waren, merkten sie, dass sie keine Deichel gebohrt hatten, doch einige Böswillige meinten, dass es auch mit ungebohrter Deichel ginge und sie sich das Bohren sparen könnten.
Sage 3[]
Als das Tal der Bolsternanger noch Wildnis war, hauten sie auf einer großen Fläche alle Büsche und Sträucher ab und ließen nur die Kriesbeerbäumchen stehen, damit sie viele Kirschen bekämen. Das abgehauenen Gestrüpp ließen sie trocken und dürr werden, um es später zu verbrennen, damit die Asche den Boden fruchtbar machte. Lange überlegten sie, wie sie dies machen wollten, ohne den Kriesbeerbäumchen zu schaden, bis einer die Idee hatte, diese mit Stroh einzubinden. Ob dies half, wissen nur die Bolsternanger.