
Burg Bocholt
Hier eine deutsche Sage.
Die Burg Bocholt liegt zwischen Süchteln und Lobberich. Früher wohnten in ihr Heiden. Die Burg ist von einem Eichenwald umgeben, der damals ihr Weingarten war. Als die ganze Gegend schon zum Christentum bekehrt worden war, wollten die Bocholter Heiden bleiben. Ein Fluch zerstörte ihren Besitz. Die Burg verfiel. Anstelle des Weingartens wuchs ein mächtiger Eichenwald, wo als Überbleibsel des alten Weinbergs noch Waldmeister wächst. Hier gibt es auch einen Heidweg, der nach den Heiden benannt wurde. In der größten Eiche bei der Burg Bocholt nistete bis 1868 jedes Jahr ein großer Rabe. Als er verschwand, ging die Burg endlich unter.