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Version vom 20. März 2018, 16:46 Uhr

Französischer Soldat

Soldat aus einer französischen Truppe

In der Gemeinde Oberaichen, etwas südlich von Stuttgart gelegen, steht ein etwa 100 Jahre altes Haus, das bei den älteren Einwohnern des Dorfes als das "Franzosenhaus" bekannt ist. Der Name geht zurück auf eine Legende, nach der die Gegend Ende des 18.Jahrhunderts von französischen Truppen heimgesucht wurde, die brandschatzend und plündernd den Bauern ihr Hab und Gut raubten. Einer der französischen Soldaten, der besonders erfolgreiche Beute gemacht hatte, wollte seinen Schatz auf einem Feld etwas oberhalb des Dorfes, an der Straße nach Vaihingen hin, verstecken, um ihn sich später in aller Ruhe holen zu können. Doch kaum hatte er den Schatz vergraben, entdeckten ihn zwei seiner Kameraden und forderten einen Anteil an der Beute. Als er den beiden das Versteck nicht verraten wollte, tauchten sie seinen Kopf in eine Viehtränke, die sich auf dem Felde befand, um seine Zunge zu lösen. Nachdem sie dies einige mal so getrieben hatten, ihr Kamerad allerdings das Versteck des geraubten Geldes immer noch nicht preisgeben wollte, tauchten sie ihn so lange in die Tränke, bis er tot war. Daraufhin verscharrten sie den Toten an Ort und Stelle. Seit dem Mord soll der "Franzos", wie er genannt wird, sein Grab und seinen Schatz vor dem Zugriff Fremder beschützen.

Seit jener Zeit gab es zahlreiche Personen, die in der Nähe dieses Feldes mysteriöse Wahrnehmungen hatten, sehr oft wurde von einer Stimme berichtet, die in französischer Sprache flüstert.

Als in den 1920er Jahren ein Wohnhaus auf dem Gelände errichtet wurde, verlagerten sich die Phänomene zum Teil in das Haus und andere Gebäude auf dem Grundstück. Erstaunlicherweise blieben die Eigentümer und Bewohner des Hauses von den Spukerscheinungen nahezu gänzlich verschont, während Besucher und Nachbarn immer wieder merkwürdigen Erlebnissen berichteten und sich im mittlerweile "Franzosenhaus" genannten Haus und auf dem Gelände unwohl und bedroht fühlten.

Eine Erklärung hierfür liefert eine weitere Geschichte, die man sich vom "Franzos" erzählt: Er soll verliebt gewesen sein in die Tochter eines ortsansässigen Bauern, welche auch ein Kind von ihm erwartete. Nach dem Tod des Franzosen heiratete sie einen jungen Mann aus der Umgebung und niemand sollte je erfahren, wer der wirkliche Vater war.

Die aus Oberaichen stammende Frau des späteren Erbauers des "Franzosenhauses" soll eine Nachfahrin der besagten Bauerstochter sein. So behütet "der Franzos" nicht nur sein Grab und seinen Schatz, sondern auch seine Nachfahren.