
Freiburger Schlossberg, wo die Sage spielt
Hier eine deutsche Sage.
Ein 13-jähriges Mädchen hütete am Tag vor Fronleichnam auf dem Freiburger Schlossberg weidende Rinder. Plötzlich riss ein Rind mit seinem Horn den Boden auf und grub eine silberne Scheibe aus. Auf ihr war ein Kruzifix zwischen Maria und Johannes abgebildet. Das Mädchen rief Leute herbei, die in der Stadt davon erzählten. Die Scheibe mit dem Kreuz wurde ins Freiburger Münster gebracht. An ihrem Fundort wurde ein hölzernes Kreuz gebaut. Außerdem wurde das Rind sein Leben lang gepflegt und durfte nicht geschlachtet werden.
Als das Mädchen erwachsen war, ging sie ins Kloster. Das Kreuz wurde nach ihr "Mädchenkreuz" genannt. Da das hölzerne Kreuz dreimal von einem Blitz zerstört wurde, steht weiter unten jetzt ein steinernes Kruzifix.