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Walsertal

Walsertal

Hier eine deutsche Sage.

In ein Haus im Walsertal kam einmal an einem Marienfest während des Gottesdienstes das Nachtvolk. Nur die Kinder des Bauern waren zu Hause. Das Nachtvolk holte die schönste Kuh aus dem Stall, schlachtete sie und aß sie, wobei es sang, musizierte und tanzte. Die Kinder bekamen auch etwas ab, aber sie durften keinen Knochen zernagen oder verlieren. Am Ende des Festes fehlte ein Knochen. Das Nachtvolk wickelte die Knochen in die Kuhhaut. Als die Leute aus der Kirche kamen, zog die Kuh einen Fuß nach, war aber genauso brauchbar wie zuvor.

Einmal verfolgte ein Musikliebhaber das Nachtvolk, versteckte sich und schaute beim Musizieren und Tanzen zu. Als alle gingen, steckte der Letzte sein Messer in den Türpfosten, doch es ging in ein Knie des Mannes. Niemand konnte es rausnehmen und der Mann musste es immer tragen, ohne dass es wehtat. Im nächsten Jahr versteckte er sich zur selben Zeit wieder und schaute dem Nachtvolk beim Musizieren und Tanzen zu. Der Letzte holte sein Messer aus dem Knie des Mannes zurück, sodass es ihm wieder gut ging.