
Eschach
Hier eine deutsche Sage.
Bei Eschach erschien oft das Ruiweible, das sehr alt und hässlich aussah, sich oft zu den Hirten gesellte und ihnen das Vieh scheu machte. Einmal fragte es einen Hirtenjungen, ob er hungrig war. Obwohl er verneinte, gab das Ruiweible ihm eine Ofennudel. Als er sie neugierig öffnete, waren Haare darin.
Ein andermal machte das Weible Tiere scheu. Der Hirte versteckte sich in einem Baum und machte ein Kreuzzeichen, als das Weible in seine Richtung schaute. Nun verschwand es.
Auch mit anderen Tieren wie Katzen oder Kühen machte das Ruiweible oft Ärger. Man sagte sich, es müsse herumgeistern, weil es zu Lebzeiten ein Kind ermordet hätte.