
Kirche Gotteszell
Hier eine deutsche Sage.
In den zwölf Nächten von Weihnachten bis Dreikönig war einmal die Kirche in Gotteszell hell erleuchtet. Einige neugierige Kirchennachbarn schlichen sich heran und horchten. Da vernahmen sie deutlich das Gebet von Mönchen. Als sie darauf vorsichtig die Kirchentüre öffneten, fanden sie die Kirche leer und dunkel.
Man ist allgemein der Meinung, dass die Seelen jener Mönche, die seinerzeit bei Verrichtung des Chorgebetes nachlässig und unandächtig waren, nun zur Strafe dasselbe wiederholen mussten.