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Malsching

Malsching

Hier eine tschechische Sage.

Früher stand ein festes, inzwischen verfallenes Schloss auf dem Turmberg bei Malsching. Heute steht hier eine Kirche. Einmal zu Ostern, während in der Kirche die Leiden des Heilands gelesen wurden, ging eine Mutter mit ihrem Dirnlein, also ihrem Töchterlein, auf den Turmberg. Der Felsen war offen. Schnell stieg sie hinein, setzte ihr Kind auf den Boden und holte aus den Schatztruhen viel goldenen Schmuck, den sie in ihrer Schürze hinaus schaffte. Als sie draußen war, sprang der Felsen zu und das Kind war eingesperrt. Die Mutter war sehr traurig. Sie freute sich nicht über den Schatz und schlich oft hinauf auf den Berg, um zu lauschen, ob sie ihr Kind hörte. Fast zersprang ihr Herz.

Am nächsten Ostern war der Berg wieder offen. Darin rief und weinte das Kind. Da sich niemand hinein traute, verschloss sich der Felsen wieder und das Dirnlein blieb drin verloren.