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Bettler

Der Hundskopf als Bettler

Hier eine griechische Sage.

Eine Frau hatte drei Töchter. Als sie mit der jüngsten auf dem Feld war, bettelte der Hundskopf bei den beiden älteren Töchtern. Die Älteste bot ihm eine Hand Mehl an, doch er schüttete es auf den Boden. Sie holte eine Hand voll Erbsen, aber er ließ auch sie fallen. Das Mädchen wollte ihm eine neue Hand voll Erbsen anbieten, aber er nahm sie nicht an und las die heruntergefallenen Erbsen auf.

Als am Abend die Mutter und die jüngste Tochter wieder kamen, wollte die Mutter den Hundskopf zum Gehen überreden. Doch dieser wollte bei ihnen übernachten und versprach, am nächsten Morgen zu gehen. Am Morgen bot der Hundskopf der Mutter an, ihm eine ihrer Töchter als Ehefrau für seinen Sohn mitzugeben und versprach ihr, dass die Tochter es wie eine Prinzessin haben würde. Daraufhin ging die älteste Tochter mit dem Hundskopf.

Unterwegs wurde das Mädchen durstig und der Hundskopf befahl ihr, aus einer Fußspur eines Tieres zu trinken. Später wurde sie hungrig, woraufhin der Hundskopf ihr drohte, sie zu fressen, wenn sie nicht still war.

In seiner Wohnung setzte der Hundskopf dem Mädchen Knochen vor und befahl ihr, sie zu essen. Das Mädchen versteckte die Knochen unter Fässern und hinter dem Getreidebehälter. Als der Hundskopf wieder kam, fragte er die Knochen, wo sie seien und sie verrieten, wo sie versteckt waren. Da fraß der Hundskopf das Mädchen auf.

Danach ging der Hundskopf wieder zur Mutter und erzählte ihr, ihre Tochter sei glücklich verheiratet. Er bot ihr an, ihm ihre zweite Tochter mitzugeben. Diese ging mit und es erging ihr genauso wie ihrer Schwester.

Danach erzählte der Hundskopf der Mutter wieder, dass ihre Töchter gesund seien und bot ihr an, ihr die jüngste Tochter auch mitzugeben. Auch sie ging mit ihm, nahm aber ein Täubchen mit. Unterwegs bekam sie Hunger und der Hundskopf gab zu, dass er ihre Schwestern gefressen hatte.

Als der Hundskopf dem Mädchen die Knochen vorsetzte, aß sie die Hälfte, das Täubchen die andere. Danach fragte der Hundskopf die Knochen, wo sie waren und sie antworteten: "Im Magen des Mädchens". Danach wollte der Hundskopf einkaufen gehen und fragte das Mädchen, was er ihr mitbringen konnte. Sie bat um einen Gitterkasten, der sich mit einer Schnur öffnen und schließen ließ. Der Hundskopf brachte ihr den gewünschten Kasten mit und sie setzte sich und ihr Täubchen hinein und verschloss den Kasten mit der Schnur. Der Hundskopf konnte ihn nicht öffnen. Deshalb trug er den Kasten in die Stadt, um ihn zu verkaufen. Ein Prinz wusste, dass ein Mädchen darin war, kaufte den Kasten und stellte ihn in seine Stube. Da er danach verreisen musste, bat er seine Mutter, den Kasten nicht anzurühren.

Als der Prinz weg war, besuchte die Mutter seiner Verlobten seine Mutter und riet ihr, den Kasten in den Rauch zu hängen, damit sein Inhalt nicht verdarb. Als der Prinz wieder kam, nahm er den Kasten, öffnete ihn und fand das Mädchen. Vom Rauch war sie viel schöner geworden als früher. Daraufhin löste der Prinz seine Verlobung, heiratete das Mädchen, welches ihm auch ein Kind gebar und war sehr glücklich mit ihr.

Eines Tages fragte der Prinz seine Frau, ob sie ihre Mutter vermisste und sie antwortete, dass sie sie gerne besuchen wollte. Zwei Diener begleiteten die Frau, die auch ihr Kind mitnahm, beschlossen aber, die Königin zu vergewaltigen und dann mitsamt ihrem Kind umzubringen. Während sie das Kind töteten, konnte die Mutter fliehen und zu ihrem Mann zurückkehren.

Als die beiden bösen Diener wieder kamen, erzählten sie dem Prinzen, dass sie seine Frau zu ihrer Mutter gebracht hatten, doch sie sagte, was wirklich passiert war. Zur Strafe tötete der Prinz die Diener.

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