Hier eine deutsche Sage.
Am Leichensee stand früher ein Raubschloss, in dem Raubritter wohnten. Sie raubten ihre Opfer aus und versenkten sie im See, der daher seinen Namen hat. Früher soll der Fluss in der Nähe schiffbar gewesen sein. Mit über den Fluss gespannten Ketten hielten die Raubritter die Schiffe fest, um sie auszurauben und sie töteten die Mannschaft und versenkten die Leichen im See. Bestand die Mannschaft aus mehr Mitgliedern, als Raubritter anwesend waren, riefen die Raubritter mit einer Glocke Verstärkung.
Nach dem Tod des Anführers Hans von Ramin fiel die Glocke in den Leichensee und soll dort heute noch an jedem Johannistag um 12 Uhr Mittags läuten.
Außerdem sollen die Geister der Raubritter und ihrer Opfer am See spuken, sodass sich beim Dunkeln niemand zum See traut.