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Mann

Mann

Hier eine amerikanische Urbane Legende.

Im Jahr 1950 taumelte ein Mann in New York. Seine Kleidung war extrem altmodisch. Wer trug in dieser Zeit noch einen Zylinder, ein Prinz Albert Jackett und gestreifte Hosen? Der Mann könnte einem alten Film oder einem Broadway-Musical entstammen und wirkte in New York so deplatziert wie ein Geistlicher in einem Technotempel. Er starrte die Autos und Wolkenkratzer mit einem Gesichtsausdruck an, als hätte er so etwas das allererste Mal gesehen. Anscheinend war er nicht im Stande, zu begreifen, was um ihn herum passierte. So trat er völlig verwirrt auf die Straße, wo ihn ein Taxi bei voller Fahrt erfasste, was er nicht überlebte. Mit großer Mühe wurde seine Identität festgestellt. Der Tote hieß Rudolph Fentz, war verheiratet und stammte aus Florida. Anscheinend hatte er Stress mit seiner Frau gehabt und sie daraufhin verlassen, um in New York ein neues Leben zu beginnen. Als seine Frau die Vermisstenanzeige machte, gab sie an, ihr Mann sei nicht mehr zurück gekommen, nachdem sie ihn zum Rauchen vor die Tür geschickt hatte. Daran ist so gesehen nichts Besonderes. Das Problem bestand nur darin, dass der Ehekrieg nicht im Jahre 1950, sondern schon 1876 stattgefunden hatte. Der „Zeitreisende“ trug 70$ in Noten bei sich, die schon lange nicht mehr gültig, aber dafür nagelneu waren. Visitenkarten mit einer Adresse aus der Fifth Avenue bewiesen, dass er in New York Fuß gefasst hatte, allerdings vor 74 Jahren. Ebenfalls fand man bei ihm datierte Rechnungen eines Stalles sowie für Pflege und Fütterung eines Pferdes. Nachforschungen ergaben, dass sie den Tatsachen von 1876 haargenau entsprachen. Die Adresse des Mannes sowie des Stalles wurden durch die verstaubten Akten bestätigt. Ebenfalls förderten die Akten aus dem letzten Jahrhundert eine Vermisstenanzeige eben dieses Mannes zutage, versehen mit Siegel, Datum und Aussage seiner damaligen Frau.

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