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Hier eine deutsche Sage.

Wer den Brutpfennig erlangen will, geht, wenn es am Weihnachtsabend dunkel wird, zu einem Scheideweg unter dem Himmel. Dorthin legt er 30 Pfennige in einen rundem Ring nebeneinander und zählt sie vorwärts und rückwärts. Dies muss geschehen, während es zur Messe läutet. Der Teufel versucht, einen durch vielechreckliche Gesichter von glühenden Ofen, seltsamen Wagen und hauptlosen Menschen zu veriwrren, denn wankt und stolpert der Zählende, dreht er ihm den Hals um. Zählt er richtig, wirft der Teufel den 31. Pfennig dazu, den er jede Nacht ausbrütet.

In Pantschdorf wohnte eine Bäuerin, die einen Brutpfennig besaß und deshalb als Hexe bezeichnet wurde. Schließlich wurde sie erwischt, weil ihre Magd vergaß, die Milch der gemolkenen Kuh zu sieden, auf Weißbrot zu gießen und in die Kiste zu setzen, welche ihr die Bäuerin zeigte. Als sie die Kiste öffnete, saß ein schwarzes Kalb darin, dem sie Milch in den Rachen goss. Es zündete das Haus an.