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Wyfke von Stavoren

Standbild der Frau

Hier eine niederländische Sage.

Im Mittelalter lebte eine sehr reiche Frau, Sie war die Witwe eines Kaufmanns und wurde jeden Tag reicher, aber trotzdem war sie nicht zufrieden. Sie wollte den kostbarsten Besitz der Welt haben und schickte den Kapitän eines ihrer Schiffe los, um ihr diesen zu holen. Er kehrte mit dem besten Weizen, den er je gesehen hatte, zurück.

Aber die Kaufmannswitwe hatte sich etwas anderes vorgestellt und befahl dem Kapitän, den Weizen ins Meer zu werfen. Ein Mann hörte das und sagte, dass sie einmal in Armut leben würde. Sie glaubte ihm nicht, warf einen wertvollen, goldenen Ring hinterher und sagte: "So wenig wie dieser goldene Ring je wieder zu mir zurückkehren wird, so wenig werde ich jemals Armut leiden."

Einige Zeit später wollte die Magd zum Mittagessen einen Fisch zubereiten und fand darin den Ring. Die Kaufmannswitwe erschrak. Noch am selben Abend erfuhr sie, dass mehrere ihrer Schiffe im Sturm untergegangen waren. Sie starb als arme Bettlerin.

Der Frauensand ist eine Sandbank im IJsselmeer in der Nähe von Stavoren. Dort soll der Weizen ins Meer geworfen worden sein. Es soll immer noch eine wie Weizen aussehende Pflanze dort wachsen, die aber keine Ähren trägt.

Seit 1969 steht im Stavorener Stadtkern ein Standbild der Frau, das auch "Wyfke fan Stavoren" genannt wird.

Version[]

In einer Version ließ die Frau den Weizen ins Meer werfen, weil der Getreidepreis während der Reise des Kapitäns gesunken war. Außerdem versperrte hier die Sandbank den Weg zum Hafen, sodass dieser nicht mehr erreichbar war und die ganze Stadt für die Taten der Frau büßen musste.

Galerie[]