Wulda
Hier eine tschechische Sage.
Der Grünhuterer in Krummau hatte früher kein Geld gehabt und war plötzlich so reich, dass er sich alles leisten konnte und die ganze Wulda hätte kaufen können. Aber als er alt und grau wurde, stöhnte er jede Nacht im Schlaf: "Nur heut noch nit, nur heut noch nit! Morgen!" So wimmerte er jede Nacht, was seine Frau weckte. Sie bekam Angst und er gestand ihr, dass er dem Teufel seine Seele verschrieben hatte, um zu Geld zu kommen. Nun sei der Teufel ungeduldig und würde jede Nacht auf die Unterschrift des Grünhuterers zeigen, weil er die Seele verlange. Die Frau ging zu einem Geistlichen. Dieser beschwor den Teufel, der einen Brief mit blutiger Unterschrift mitbrachte. Da diese Unterschrift aber einem anderen Menschen aus Krummau gehörte, musste der Teufel auch die Unterschrift des Grünhuterers holen. Der Geistliche zerriss beide Briefe und so entkamen die zwei Männer dem Teufel.