
Schattwald, wo die Sage spielt
Hier eine deutsche Sage.
In Schattwald wohnte ein Wildschütze namens Gretler, der mithilfe des Teufels zaubern und sich zum Beispiel in einen Stock verwandeln konnte. Einmal setzte sich sogar ein Förster auf den verwandelten Gretler. Dieser hatte Angst, der Förster würde sein Messer in den Stock stecken, da das Messer ihn dann verletzt hätte.
Er konnte auch bannen, was er einmal mit einem Förster tat, der daraufhin keinen Schritt mehr tun konnte. Gretler ging weiter. Als ihm ein Mann begegnete, bat er ihn, dem Förster zu sagen, dass er wieder fort könne. Der Mann gehorchte und der Förster konnte sich wieder bewegen. Am liebsten bannte Gretler Wild, das er dann mühelos erlegen konnte. Den Fischen im Wasser erging es genauso.
Als im Krieg Werber kamen, nutzte Gretler seine Zauberkräfte, um sich als alter Mann zu tarnen, sodass er kein Soldat werden musste.
Er hatte einen kleinen Sack bei sich, der dem Teufel gehörte. Als er sich einmal bessern wollte, warf er es die Schlucht hinab, doch zu Hause war es wieder da.
Nach Gretlers Tod fand man die Schrift, durch die er sich dem Teufel verschrieben hatte, unter seinem Kopfkissen.