
Steeg, wo die Sage spielt
Hier eine deutsche Sage.
Auf einem Platz bei Steeg stand einst ein Haus, dessen Besitzer als Hausierer im Ausland tätig war. Einmal kam er zu einem reichen, sehr traurigen Herrn, den er nach dem Grund für seine Traurigkeit fragte. Der Herr antwortete, dass ein Hausgeist ihm keine Ruhe ließ und er denjenigen, der ihn vom Hausgeist befreien würde, gut belohnen würde. Der Steeger versprach, dem Herrn zu helfen, wofür der ihm einige Hundert Gulden versprach. Als sie den Handel abgeschlossen, war im Haus des reichen Herrn ein Höllenlärm zu hören, als würden Wägen im Haus rollen und Pferde trampeln, doch es war nichts zu sehen. In der Nacht kam der Lärm wieder und der Geist erwürgte ein Kind. In der nächsten Nacht ging es nicht besser und am dritten Tag zog die Familie aus dem Haus. Der Mann aber kam aus dem Ausland zurück und suchte bei Geistlichen und anderen Menschen Hilfe, aber nichts half. Das Haus wurde abgerissen und an einem anderen Platz wieder aufgebaut. Nur die Türschwelle blieb am alten Platz, damit das Gespenst dort gebannt bleiben würde.