
Piburger See
Hier eine österreichische Sage mit mehreren Versionen. In allen Versionen stand früher ein Bauernhof an der heutigen Stelle des Piburger Sees.
Version 1[]
Die Bewohner des Bauernhofes heiligten den Unserfrauentag, also Mariä Himmelfahrt, nicht, und holten an diesem Tag, dem 15. August, das Heu ein. Zur Strafe versank der Hof im Boden und der See entstand.
Version 2[]
Der Hof versank im Boden, weil eine Bäuerin ihr Kind mit Weißbrot putzte, statt ein Tuch zu nehmen.
Version 3[]
Der Hof versank im Boden, weil ein Schuster an einem Sonntag arbeitete.
In allen drei Versionen lebt ein Drache im Piburger See. Manchmal kriecht er heraus. Der Weg, den er nimmt, lässt sich am roten Gras erkennen. Die rote Farbe des Grases wird vom giftigen Atem des Drachen verursacht.