
Bachtel, wo die Sage spielt
Hier eine deutsche Sage.
Der Stüzlhans lärmte oft sehr, sodass man Nachts nicht durch den Wald bei Bachtel ging. Einmal kam ein Wildberger spät Nachts von einer Hochzeit heim, betrat den Wald und hörte plötzlich ein so fürchterliches Tosen und Stürmen, Krachen und Gepolter in den Tannen, als ob alle Äste und Bäume mit einem Male abgeknickt und abgebrochen würden. Er erlitt den Schrecken seines Lebens und wurde schnell nüchtern.
Ein anderer Wildberger, der einen Arzt für einen Kranken holen wollte, erlebte etwas ähnliches und wurde davon schwer krank vor Angst.
Ein andermal hütete ein Hirte in der Nähe Vieh, als auf einmal der Stüzlhans zu hören warr. Plötzlich schien es, als ob ein Blitz ins Feuer des Hirten einschlug. Das Vieh sprang wild auseinander und es kostete viel Mühe, es wieder zusammenzubringen.
Die Fuhrleute hatten ebenfalls Probleme mit dem Stüzlhans, da er die Pferde durch seinen Lärm so erschreckte, dass sie nicht weitergehen wollten.
Möglicherweise musste der Stüzlhans nächtlich Holz fällen, da er es zu Lebzeiten gestohlen hatte und nun dafür büßen musste.