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Nicolaikirche Stralsund

Die Nicolaikirche

Hier eine deutsche Sage.

Im Jahr 1528 lebte eine vom bösen Geist besessene Magd in Stralsund. Bisher war sie still und ordentlich gewesen. Eines Tages sollte sie einen Kessel und einen Kochtopf von der Wand nehmen, begann aber, die Sachen zu scheuern, warf sie zu Boden, sah sehr grau aus und rief: "Ich will heraus!" Daraufhin nahm ihre Mutter die Magd zu sich und sie wurde auf einem Schlitten in die Nicolaikirche gebracht, um den bösen Geist auszutreiben. Nach der Predigt wurde der Teufel beschworen. Daraufhin sagte er, dass er die Magd besessen hatte, als sie einmal heimlich einen von ihrer Mutter gekauften Käse gegessen hatte und die Mutter demjenigen, der den Käse gegessen hatte, den Teufel in den Leib geflucht hatte.

Trotzdem war die Magd in die Kirche gegangen. Der Teufel verlangte, um die Magd zu verlassen, einen Hut eines Mannes. Doch der Prediger lehnte ab, weil der Teufel dann auch die Seele des Mannes bekommen würde. Letzlich aber erhörte Gott das Gebet der Menschen und der Teufel forderte eine Fensterscheibe der Kirche. Bald löste die Raute sich aus dem Fenster und der Teufel flog mit ihr fort.

Die Magd aber heiratete und bekam viele Kinder. Man hörte nichts Böses mehr von ihr.