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Wartburg

Die Wartburg, wo die Sage spielt

Hier eine deutsche Sage.

Albrecht heiratete Margarethe, die Tochter Kaiser Friedrichs II. Da fanden Freudenfeste auf der Wartburg statt. Die junge Landgräfin schenkte ihrem Mann mehrere Söhne. Sie brachte ein schönes Hoffräulein mit, das dem Grafen immer mehr gefiel. Schließlich planten beide, Margarethe aus dem Weg zu räumen. Der Knecht sollte sich als Teufelsgespenst verkleiden und Margarethe Nachts das Genick brechen. Er musste schwören, dies niemandem zu verraten. Aber sein Gewissen plagte ihn und er traute sich nicht, sie zu töten. Als der Landgraf ihn fragte, antwortete er, er wolle es tun. In der Nacht weckte der Knecht die Gräfin und sagte ihr alles. Sie ließ den Schenk holen und er riet ihr, zu fliehen. Zum Abschied küsste sie weinend ihre schlafenden Söhne, wobei sie ihrem Sohn Friedrich so fest in die Wange biss, dass er blutete. Nach dem Abschied begleiteten der Knecht und zwei Hofdamen sie. Schließlich kamen sie auf die Burg Krainberg bei Salzungen, wo sie gastlich aufgenommen wurden. Die Gräfin ging in ein Kloster und starb im nächsten Jahr vor Kummer und Herzeleid.