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Hirsch

Hirsch

Hier eine deutsche Sage.

Früher lebte ein Wildschütz in Arzbach, dem auf der Jagd jedes Stück Wild zulief. Wenn er sein Gewehr nur anfasste, fiel sein Beutetier tot nieder, weil er eine geweihte Hostie bei sich hatte. Als es einmal auf Ostern zuging, beschloss er aber doch, es zu beichten. Der Geistliche erschrak und verwies ihn streng für sein gottloses Tun. Als Buße sollte der Wildschütz nie wieder ein Tier stellen.

Als der Wildschütz aber einmal in den Wald ging, kam ein Hirsch in seine Nähe. Er stand wie in den Boden gewurzelt, zitterte und schwitzte vor Angst. Aber der Wildschütz sah, wie der Teufel den Hirsch festhielt. Seitdem wollte er nichts mehr vom Wildstellen wissen.

Auch Gerold von Krünn lief jedes Stück Wild zu, weil er einen Wildbanner hatte. Ein Geistlicher ließ ihn durch seinen aufgestemmten Arm schauen, wobei er sah, wie der Teufel das Gewehr hielt, und wurde ohnmächtig. Danach schoss er nie wieder.

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