
Loitze
Hier eine deutsche Sage.
In einem Berg in Loitze sollen die Zwerge gewohnt haben. Nachts sollen sie von einem Mühlenbach Wasser geschöpft haben. Der Bauer Philipp beobachtete sie und hatte eine Idee. Er fragte seinen Knecht Johann, ob sie sich nicht einen der Zwerge holen wollten. Johann stimmte zu und sie gingen dorthin, wo die Zwerge ihren Eingang in den Berg hatten. Als alles still war, band Johann dem Bauern einen Strick zur Absicherung um den Bauch und ließ ihn in die Höhle der Zwerge. Es gelang dem Bauern, einen Zwerg zu fangen und er ließ sich mit ihm von Johann wieder ans Tageslicht ziehen. Zuerst hatte der Zwerg Angst, aber er gewöhnte sich schnell ein und spielte fröhlich mit den Kindern des Bauern.
Nach einigen Tagen war der Zwerg verschwunden. Deshalb beschlossen der Bauer und seine Familie, diesmal gleich zwei Zwerge zu holen. Johann war neugierig und wollte auch gerne in die Zwergenhöhle schauen, sodass der Bauer oben blieb und Johann sich am Strick in die Höhle ließ. Doch es gelang dem Bauern nicht, Johann herauszuholen. Schließlich glitt der Strick ihm aus den Händen und Johann tauchte nie wieder auf.
Außerdem sah und hörte man seitdem nie wieder etwas von den Zwergen.