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Eingang vom Tunnel

Das wahre Geheimnis des Dorfes Inunaki ist, ob es jemals existiert hat oder nicht. Gerüchte darüber halten sich seit den 1990er Jahren in Japan und im Internet. Dieses verlassene Dorf, das angeblich tief in der Inunaki-Landschaft der Präfektur Fukuoka auf Kyushu liegt, soll angeblich nur durch den Inunaki-Tunnel erreichbar sein.

Die Geschichten besagen, dass alle, die das Dorf betreten, einem gewaltsamen Tod geweiht sind. Diese Mythen und Geschichten scheinen auch zu erwähnen, dass es eine Art „offizielles“ Schild gibt, auf dem steht: „Die japanische Verfassung gilt hier nicht mehr“, was bedeutet, dass alle, die eintreten, sich den realen oder übernatürlichen Schrecken stellen müssen, die sie erwarten. Laut der Legende existierte das verfluchte Dorf bereits in der Edo-Zeit (1603-1868). Man erzählt sich, die Bewohner seien diskriminiert und von der Außenwelt abgeschnitten worden, nachdem sich eine ansteckende Krankheit in der Siedlung ausgebreitet hatte. Dies soll dazu geführt haben, dass die japanische Regierung das Dorf aus den Karten entfernte. In den 30er-Jahren sei zudem ein Mann Amok gelaufen und habe dabei fast alle Bewohner auf blutrünstige Weise getötet. Die Überlebenden sollen angeblich bis heute tief in den Wäldern anzutreffen sein.

Die Geschichten wurden jedoch wahrscheinlich von einem brutalen Mord inspiriert, der tatsächlich im Inunaki-Tunnel stattfand. Der abgelegene und kaum vom Verkehr genutzte Tunnel war ein beliebter Ort für Banden. Eines Nachmittags im Dezember 1988 entführte, beraubte und folterte eine Gruppe Teenager den 20-jährigen Umeyama Kouichi, bevor sie den jungen Mann tief im Tunnel lebendig verbrannten.

Heute gilt der Inunaki-Tunnel, oder „Tunnel des heulenden Hundes“ auf Japanisch, als einer der am meisten frequentierten Orte in Japan. Der Eingang zur verfluchten Siedlung ist laut der Legende gut versteckt und in Form eines kleinen Pfades neben dem alten Inunaki-Tunnel gelegen. Große Betonsteine ​​blockieren den Eingang (aber Abenteurer schaffen es trotzdem hinein). Einheimische sagen, dass elektronische Geräte und sogar ihre Autos oft rund um den Tunnel kaputt gehen, und die Geräusche von bellenden Hunden und gespenstischen Schreien tief aus dem Inneren des Tunnels zu hören wären.

Die Legende des Tunnels und des Dorfes diente sogar als Inspiration für den Film Howling Village (犬鳴村) von Ju-on-Schöpfer Takashi Shimizu aus dem Jahr 2020.

Inunaki

Innere des Tunnels

Weitere Erzählungen[]

Es wird gesagt, wer es mag zu Leben, solle sofort heimkehren. Wer sich allerdings voran wage, der bekomme die Gewaltbereitschaft der Einheimischen am eigenen Leib zu spüren. Das Dorf sei wohl von einer Mauer umgeben, die man überwinden müsse, um tiefer hineinzugelangen. Zudem seien verschiedenste Fallen im dichten Dickicht platziert. Stoße man eine dieser an, tauche ein Mann mit einer Axt auf, der den unerwünschten Besucher zu jagen beginne.

Schafft man es das Dorf unbemerkt zu betreten, sieht man am Eingang angeblich einen alten weißen Sedan. Tiefer in der Siedlung soll sich zudem eine Hütte befinden, in der sich Dutzende Leichen stapeln. Das Dorf wird wohl von dem Inunaki-Clan bewohnt, der Inzest und Kannibalismus betreiben soll. Selbst die Polizei fürchtet die Bewohner scheinbar so sehr, dass Nahrungsmittel mit Helikoptern gebracht werden müssten. Weder Internetverbindung noch das Telefonnetz funktionieren und an den Fenstern der verlassenen Gebäude würden oft gruselige Fratzen gesichtet.