
Ödenburger Berge
Hier eine ungarische Sage.
Ein Berg der Ödenburger Berge sieht aus, als hätten Menschen ihn gemacht.
Nach der Sage ist dieser Berg ein Hunnengrab und entstand zu Zeiten des Engels Thudun. Dieser hatte einen verletzten Arm, litt aber mehr darunter, dass ein anderer Engel versuchte, ihm zu helfen. Eine Stimme sagte, dass sie ihn nicht gegen ein Kreuz hatte schützen können. Es war die Stimme des Teufels.
Thudun antwortete: "Ich habe deine Schwäche kennengelernt, weiß, dass du ein Feind aller Zucht bist, gerne den Herrn spielst hinter dem Rücken, nur Dieben und Ehebrechern schmeichelst, von Guten die Erbschaft der Seligkeit zu entreißen. Doch die Erbarmung hat keine Grenzen und die Sanftmut reicht dem Verirrten die Hand."
Als der Teufel sprechen wollte, berührte Thudun ein Kreuz an der Bettwand und hörte den Teufel nicht mehr. Am selben Tag ließ er sich in einer Sänfte tragen, um sein Volk zu warnen. Aber unterwegs starb er überraschend. Sein letzter Wunsch war, dass ein Berg über seinem Leichnam entstand. Er knirschte, als er mit einem Kreuz auf seiner Brust begraben wurde.
Als der Hügel sich wölbte, riss Thudun das Gebirge entzwei und schleuderte es in die Tiefe. Er selbst versteckte sich im Brennberg und alles in seiner Nähe verbrannte.
Die Granaten dort sollen zu Stein gewordene Tränen sein.