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Vorgestellter Artikel 21. Dezember 2023 bis 19. September 2024
Villa Schöning

Die Villa

Hier eine Gruselgeschichte anderer Art.

Die Villa Schöning wurde in den Jahren 1898 und 1899 vom Zigarrenfabrikanten Wilhelm Schöning in Vlotho gebaut. Nach seinem Tod 1924 übernahm sein Sohn Julius Schöning die Villa und modernisierte sie. Seine Familie wohnte dort, bis die Amerikaner die Villa nach dem Zweiten Weltkrieg beschlagnahmten. Bis 1950 wohnten Angehörige des Roten Kreuzes in der Villa Schöning, die 1952 an den Kreis Herford verkauft wurde.

Der Kreis Herford sorgte für einen Umbau der Villa, die daraufhin ein von der Arbeiterwohlfahrt betriebenes Altenheim wurde. Als der Besitzer 1982 wegen Veruntreuung und schlechter Pflegebedingungen der Heimbewohner ins Gefängnis musste, wurde das Altenheim geschlossen.

1988 bekam die Villa einen neuen Käufer namens Alois Heim. Er kam aus Berlin und kaufte gleichzeitig den Vlothoer Bahnhof. Dieser liegt in der Nähe der Villa Schöning. Es gibt auch Gerüchte über einen Geheimgang zwischen Bahnhof und Villa, aber man weiß nicht, ob es diesen tatsächlich gibt oder gab. Heim versuchte, die Villa instand zu setzen, was aber wegen häufigem Vandalismus und Einbrechern misslang. Schließlich gab er auf und aus der Villa Schöning wurde ein Lost Place.

In der Villa gibt es Wandschmierereien, die von Satanisten stammen. Zudem sind einige Treppen und Decken eingestürzt und es gab mehrere Brände. Darüber hinaus ist der Fußboden voller Müll, weswegen im Juli 2009 ein 14-jähriger Junge durch ein vier Meter tiefes Loch im Fußboden in einen Versorgungsschacht, konnte aber zum Glück unverletzt von der Feuerwehr geborgen werden.