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Schwestern

Die älteste Form der Sage kann man in "Mythen und Sagen Tirols" von Alpenburg finden, welche im Jahre 1857 veröffentlicht wurde. Die Geschichte handelt von einem Venediger Manndl, einem Zauberer, der im Westen von Frastanz an der Grenze zu Feldkirch eine Gebirgskette entlangzog, um Gold aus einer nahen Wasserquelle im Saminathale zu holen. Hierbei stellte er seinen Krug unter die Quelle, welche Goldkörner aus einem unterirdischen Goldfluss führte. Einmal zeigte er den Krug voll Gold ein paar Hirten, aber diese erkannten, dass er ein Zauberer war und bekreuzigten sich, um sich vor seiner finsteren Magie zu schützen.

Zu jener Zeit lebten in Frastanz drei Schwestern, die an einem hohen Festtag, Mariahimmelfahrt, statt in die Kirche zu gehen, auf den Berg gingen, um Heidelbeeren zu pflücken und zu verkaufen. Als sie auf dem Berg dem Venediger Manndl begegneten, fragte dieser sie, was sie dort machten. Da sie sich bewusst waren, dass sie den hohen Festtag schnöden Gewinnen wegen entheiligt hatten, sagten sie "Nichts, Nichts, Nichts". Daraufhin fluchte der Zauberer und verwandelte die drei Schwestern in drei kahle Felsen, auf denen kein Gras, Laub, Bäume oder Früchte mehr wachsen würden. Unter ihnen sollte sein Goldborn verborgen bleiben und nie wieder von einem Sterblichen gefunden werden.

Drei schwestern

Kleine und Mittlere Schwester von Süden aus gesehen

Bis heute stehen die drei Schwestern als monumentale, kahle Felsen in den Bergen im Westen von Frastanz, an der Grenze von Feldkirch. Sie erinnern an die Sage, die in den "Mythen und Sagen Tirols" von Alpenburg veröffentlicht wurde und beschreibt, wie drei Schwestern, die sich nicht an einem hohen religiösen Festtag in die Kirche begaben, sondern stattdessen Heidelbeeren sammelten, von einem Zauberer verflucht wurden. Dieser verwandelte sie in Felsen und verbarg seinen Goldborn darunter. Noch heute starren die Schwestern ernst auf das Rheinthal und das Land Liechtenstein. Bis heute ist das Gold des Zauberers nicht gefunden worden.