
Gemälde der schwarzen Katze
Als Margaret O’Brien und ihr Mann 1968 ein verlassenes Haus am Stadtrand von Dublin kauften, hätten sie die Ereignisse, die sich bald entwickeln würden, nie vorhersehen können. Margarets Absicht war es, das Anwesen in seiner früheren Schönheit wiederherzustellen und es als öffentliches Kunstzentrum wieder zu eröffnen, und da sie zum Zeitpunkt der Renovierung mit anderen Projekten beschäftigt war, erlaubte sie mehreren Arbeitern vor Ort zu wohnen, um das Tempo aufrechtzuerhalten.
Bald begannen die Arbeiter den O’Briens mit einigen beunruhigenden Geschichten zu berichten: Jeden Abend hörten sie nach Einbruch der Dunkelheit Tiergeräusche aus den Wänden des Hauses, konnten jedoch keine Anzeichen eines Befalls finden. Zuerst ignorierte Margaret ihre Bedenken – aber bald würde sie selbst über die seltsamen Geschehnisse des Gebäudes erfahren.
Als sie eines Abends im Haus ankam um mit dem leitenden Maler des Projekts zu sprechen, wurde Margaret mit noch mehr Behauptungen konfrontiert, dass wilde Tiere auf dem Grundstück frei herumlaufen, zwar hörbar, aber nie zu sehen. Schließlich stimmte Margaret zu, über Nacht zu bleiben um die Situation selbst zu beobachten. Als sie in ihr Zimmer ging, sah sie es zum ersten Mal: eine riesige schwarze Katze, die mitten im Flur saß.
Die Kreatur, behauptete sie, sei keine gewöhnliche Hauskatze. Vielmehr war es pantherartig, mit bösem und intelligentem Blick. Im Handumdrehen verschwand es aus dem Blickfeld und Margaret war wieder allein. Bald darauf wurde auch der Hauptmaler von dieser monströsen Katze besucht, diesmal begleitet von einer Wand aus dichtem Nebel.
Margaret O’Brien war zu diesem Zeitpunkt eine Gläubige. Sie war auch verängstigt und rief nach einem örtlichen Priester, um einen Exorzismus am Haus durchzuführen. Das Verfahren schien effektiv zu sein; Das Kunstzentrum wurde eröffnet, und die Gemeinde kam und ging, wie sie wollte.
Der Frieden sollte jedoch nicht von Dauer sein: Eines Abends beschloss eine Gruppe betrunkener Schauspieler, eine Seance abzuhalten um die finstere katzenartige Kreatur zu beschwören, von der sie so viel gehört hatten. Sie waren, wie es schien, erfolgreich: Der Spuk wurde stärker als je zuvor fortgesetzt. Zu der Katze gesellten sich nun die böswilligen Geister zweier Nonnen, die die Gäste in der Galerie des Gebäudes terrorisierten.
Dieses Mal rief Margaret ein Medium um Hilfe und erfuhr schließlich die wahre Geschichte hinter dieser übernatürlichen Aktivität. Das Medium erzählte ihr, dass die weiblichen Geister Begleiter der satanischen Rituale waren, die vom berüchtigten Hellfire Club durchgeführt wurden. Sie schlug vor, dass das Haus einst seinen Mitgliedern gehört haben könnte. Kürzlich, im Jahr 2012, wurde dieser Theorie endlich etwas Gewicht verliehen: An einem anderen Ort, der angeblich von Hellfire-Mitgliedern besucht wurde, wurde ein Gemälde entdeckt, das eine schwarze Katze zeigt, die in Flammen gebadet ist.
Das Killakee House ist jetzt in Privatbesitz; Gerüchte über unheimliche Begegnungen innerhalb seiner Mauern halten sich jedoch bis heute – nur ein weiteres Beispiel für eine Seite Irlands, die dazu bestimmt ist, für immer in Geheimnisse gehüllt zu werden.