
Furutsubaki no rei
Furutsubaki no rei ist ein Yōkai, also ein japanischer Geist, Monster oder Dämon. Sein Name bedeutet "alte Tsubaki-Seele".
Tsubaki sind Bäume. Wird ein solcher Baum sehr alt, wird sein Geist ein Yōkai, der sich nicht von seinem Baum trennen kann. Mithilfe mysteriöser Kräfte kann er Menschen betrügen und verzaubern.
Der Tsubaki ist ein immergrüner Baum und verliert alle seine Blüten auf einmal. Deswegen brachte man ihn in Japan lange mit dem Tod in Verbindung, sodass es auch verboten ist, Kranken diesen Baum zu schenken oder ihn in ein Krankenhaus zu bringen.
Vor langer Zeit reisten zwei befreundete Kaufleute zusammen eine Bergstraße entlang. Sie kamen an einem Tsubaki-Baum vorbei. Plötzlich erschien eine junge Frau und hauchte einen Kaufmann an. Danach verschwand sie im Baum, doch der Kaufmann verwandelte sich in eine Biene und ließ sich auf einer Blüte nieder. Die Biene verlor das Bewusstsein, weil der Geruch des Baumes giftig war, und auch die Blüte fiel runter. Der andere Kaufmann suchte mit der Biene und der Blüte einen Priester auf, um seinem Freund zu helfen. Gebete und Sutras halfen jedoch nicht und der Kaufmann begrub die Biene und die Blüte.
In der Präfektur Akita warnte eine traurige Stimme die Priester eines Tempels jedes Mal vor einem schlimmen Ereignis.
In einer Stadt gibt es einen alten Grabhügel. Dort wurden einige antike Dinge, zum Beispiel Knochen und ein Spiegel, entdeckt. Kurz danach starb der Entdecker, was auf einen Fluch zurückgeführt wurde. Die Einheimischen pflanzten einen Tsubaki an die Stelle, der ein Yōkai wurde. Seitdem ist dort Nachts die Gestalt einer hübschen, jungen Frau zu sehen.