Garappa ist ein Yōkai, also ein japanischer Geist, Dämon oder Monster. Er ist ein Verwandter und eine regionale Variante des Kappa. Letzteres sagt auch sein Name aus.
Garappa und Kappa werden oft miteinander verwechselt, weil sie sich sehr ähnlich sehen. Ein Garappa hat allerdings viel längere Gliedmaßen als ein Kappa. Dadurch ist er größer als dieser. Des Weiteren hat er ein etwas längeres, schlankeres Gesicht.
Garappa sind öfter zu hören als zu sehen, weil sie sehr schüchtern sind und besiedelte Gebiete meiden. Meistens leben sie alleine oder in kleinen Gruppen. Sie wandern zwischen Flüssen und Bergen hin und her und erzeugen Geräusche "hyo-hyo" und "foon-foon-foon".
Gerne spielen Garappa den Menschen Streiche und überraschen sie auf Bergpfaden oder bringen sie zum Verlassen ihres Weges. Sie können auch gut kämpfen und leicht einen größeren, erwachsenen Mann besiegen. Oft vergewaltigen sie auch Frauen.
Wenn Menschen Garappa besiegen oder gefangen nehmen, müssen Garappa ihnen etwas versprechen und es auch halten, zum Beispiel müssen sie Ertrinkenden helfen, Geräusche erzeugen oder den Menschen Streiche spielen.
Sekten verehren Garappa, sodass sie sich gebessert haben. Manchmal helfen sie den Menschen auch beim Reisanbau oder beim Fischfang. Ihnen wird auch nachgesagt, einem alten Volk die Geflügelzuckt beigebracht zu haben.
Laut einer Theorie gibt es Garappa nur in den warmen Monaten, in kalten Monaten sollen sie Yamawaro sein und in den Bergen leben. Wird der Weg bei der Verwandlung durch Häuser blockiert, finden die Hausbewohner oft Schäden, die von den Garappa bzw. Yamawaro stammen, weil diese wütend sind. Menschen, die im Frühling eine solche Verwandlung mitbekommen, werden krank und bekommen ein tödliches Fieber. Es ist aber auch möglich, dass die Ähnlichkeiten zwischen Garappa und Yamawaro Zufall sind.