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[[Datei:Mattoon.jpg|thumb|Der Gasvergifter]]
[[Datei:Mattoon.jpg|thumb]]Mrs Kearney erwachte Nachts im Schlafzimmer ihres Hauses in Mattoon, Illinois. Es war der 31. August 1944 und Mrs Kearney war erstaunt über eines süßlich riechenden mysteriösen Geruch der ihr Zimmer erfüllte. Einem Lokalreporter äußerte sie:
 
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Hier eine amerikanische Urbane Legende.
   
 
Mrs. Kearney erwachte Nachts im Schlafzimmer ihres Hauses in Mattoon, Illinois. Es war der 31. August 1944 und Mrs. Kearney war erstaunt über einen süßlich riechenden mysteriösen Geruch, der ihr Zimmer erfüllte. Einem Lokalreporter äußerte sie:
Erst war sie der Ansicht, dass die Blumen an ihrem Fenster den Geruch verbreiteten. Doch als der Geruch immer stärker wurde und sie Lähmungen in den Beinen und ihrem gesamten Unterkörper bekam, war ihr bewusst, dass die Pflanzen nicht der Auslöser sein konnten. ihr wurde Angst und Bange und in ihrer Hilflosigkeit begann sie letzten Endes zu schreien.
 
   
 
Erst war sie der Ansicht, dass die Blumen an ihrem Fenster den Geruch verbreiteten. Doch als der Geruch immer stärker wurde und sie Lähmungen in den Beinen und ihrem gesamten Unterkörper bekam, war ihr bewusst, dass die Pflanzen nicht der Auslöser sein konnten. Ihr wurde Angst und Bange und in ihrer Hilflosigkeit begann sie letzten Endes zu schreien.
[[Datei:Matton1.png|thumb|Zeitungs-Artikel]]Nachbarn, die durch ihre Schreie aufmerksam wurden, riefen daraufhin die Polizei. Gemeinsam durchsuchten sie daraufhin das Haus und die gesamte Gegend ringsherum. Doch leider ohne Erfolg. Eine Quelle oder ein Auslöser des seltsamen Geruches konnte nicht gefunden werden.
 
   
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[[Datei:Mattoon Zeitung.png|thumb|Zeitungs-Artikel]]
Zwei Stunden später kam Mrs Kearneys Mann nach Hause. Als er zum Haus sah, erblickte er vor dem Schlafzimmerfenster die verschwommenen Umrisse einer merkwürdigen Gestalt. Diese schien Mr. Kearney bemerkt zu haben und rannte fort. Mr Kearney, der sofort die Verfolung aufnahm, rannte ihr hinterher und musste feststellen, dass diese nicht einzuholen war und gab die Verfolgung daraufhin auf. Mrs Kearney erholte sich in der Zwischenzeit langsam von der Wirkung des Gases.
 
 
Nachbarn, die durch ihre Schreie aufmerksam wurden, riefen daraufhin die Polizei. Gemeinsam durchsuchten sie daraufhin das Haus und die gesamte Gegend ringsherum. Doch leider ohne Erfolg. Eine Quelle oder ein Auslöser des seltsamen Geruches konnte nicht gefunden werden.
   
 
Zwei Stunden später kam Mrs. Kearneys Mann nach Hause. Als er zum Haus sah, erblickte er vor dem Schlafzimmerfenster die verschwommenen Umrisse einer merkwürdigen Gestalt. Diese schien Mr. Kearney bemerkt zu haben und rannte fort. Mr. Kearney, der sofort die Verfolung aufnahm, rannte ihr hinterher und musste feststellen, dass diese nicht einzuholen war und gab die Verfolgung daraufhin auf. Mrs. Kearney erholte sich in der Zwischenzeit langsam von der Wirkung des Gases.
[[Datei:Attacker.jpg|thumb|left|103px|Weiterer Zeitungs-Artikel]]Das Wesen war laut Kearney dunkel gekleidet und groß gewachsen. Auf dem Kopf trug es eine eng ansitzende Kappe. Auch andere Bewohner von Mattoon bestätigten die Schilderungen von Mr. Kearney, denn seine Frau war nicht die Einzige, die Besuch von dieser Gestalt erhielt. Daraufhin wurde das Wesen unter dem Namen "Der verrückte Gasvergifter von Mattoon" (Mad Gasser of Mattoon) bekannt.
 
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[[Datei:Gasvergifter Zeitung Mattoon.jpg|thumb|left|100px|Weiterer Zeitungs-Artikel]]
 
Das Wesen war laut Kearney dunkel gekleidet und groß gewachsen. Auf dem Kopf trug es eine eng ansitzende Kappe. Auch andere Bewohner von Mattoon bestätigten die Schilderungen von Mr Kearney, denn seine Frau war nicht die Einzige, die Besuch von dieser Gestalt erhielt. Daraufhin wurde das Wesen unter dem Namen "Der verrückte Gasvergifter von Mattoon" (Mad Gasser of Mattoon) bekannt.
   
 
Lähmungserscheinungen, Schwellungen im Gesicht, begleitet von brennenden Schmerzen und Übelkeit waren die Symptome, unter denen alle seine Opfer litten. Alle Versuche der Polizei, dieses gestörte Individuum aufzugreifen und somit die Gründe für sein seltsames Verhalten herauszufinden, verliefen erfolglos.
 
Lähmungserscheinungen, Schwellungen im Gesicht, begleitet von brennenden Schmerzen und Übelkeit waren die Symptome, unter denen alle seine Opfer litten. Alle Versuche der Polizei, dieses gestörte Individuum aufzugreifen und somit die Gründe für sein seltsames Verhalten herauszufinden, verliefen erfolglos.
   
Beaulah Cordes und ihr Mann fanden am Abend des 5. September 1944 ein Tuch auf deren Veranda liegen, welches mit einer äußert seltsam riechenden Flüssigkeit durchtränkt war. Mrs Cordes, die aus Neugierde an dem Toch roch, erhielt sofort die Symptome des merkwürdigen Gases. Anhand dieser Entdeckung alamierten die Cordes sofort die Polizei, die das Tuch daraufhin zu Untersuchungszwecken und [[Datei:Gasvergifter.jpg|thumb|Moderne Illustration]]zur Analyse des Giftes der Universität von Illinois übergab. Die Untersuchungen verliefen jedoch ergebnislos.
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Beaulah Cordes und ihr Mann fanden am Abend des 5. September 1944 ein Tuch auf deren Veranda liegen, welches mit einer äußert seltsam riechenden Flüssigkeit durchtränkt war. Mrs Cordes, die aus Neugierde an dem Tuch roch, erhielt sofort die Symptome des merkwürdigen Gases. Anhand dieser Entdeckung alamierten die Cordes sofort die Polizei, die das Tuch daraufhin zu Untersuchungszwecken und zur Analyse des Giftes der Universität von Illinois übergab. Die Untersuchungen verliefen jedoch ergebnislos.
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[[Datei:Gasvergifter.jpg|thumb|Moderne Illustration]]
 
Während der nächsten elf Abende war der Gasvergifter aktiv gewesen und konnte weiterhin nicht gefasst werden. Polizeichef E.C. Cole gab daraufhin ein offizielles Statement zu den Vorkommnissen ab, in dem das gesamte Phänomen als Massenhysterie abgetan wurde. Nie hätte es irgendwelche Besuche und Übergriffe eines Gasvergifters gegeben, geschweige denn kam es zum Einsatz irgendeines mysteriösen Gases. Die Opfer gaben sich selbstverständlich nicht mit dieser Lösung zufrieden.
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Während der nächsten elf Abende war der Gasvergifter aktiv und konnte weiterhin nicht gefasst werden. Polizeichef E.C. Cole gab daraufhin ein offizielles Statement zu den Vorkommnissen ab, in dem das gesamte Phänomen als Massenhysterie abgetan wurde. Nie hätte es irgendwelche Besuche und Übergriffe eines Gasvergifters gegeben, geschweige denn kam es zum Einsatz irgendeines mysteriösen Gases. Die Opfer gaben sich selbstverständlich nicht mit dieser Lösung zufrieden.
   
 
Wen hatte Bert Kearney verfolgt, wenn der Gasvergifter nur in der Einbildung der Opfer bestand? Was für eine komische riechende Flüssigkeit befand sich dann auf dem Tuch, das von den Cordes auf der Veranda gefunden wurde? Wie war es dann möglich, dass Personen, völlig unabhängig voneinander, dieselben Einzelheiten über die Wirkung und den eigenartigen Geruch des Gases bestätigen konnten?
 
Wen hatte Bert Kearney verfolgt, wenn der Gasvergifter nur in der Einbildung der Opfer bestand? Was für eine komische riechende Flüssigkeit befand sich dann auf dem Tuch, das von den Cordes auf der Veranda gefunden wurde? Wie war es dann möglich, dass Personen, völlig unabhängig voneinander, dieselben Einzelheiten über die Wirkung und den eigenartigen Geruch des Gases bestätigen konnten?
   
 
Noch heute sind die Untersuchungen nicht weiter als im Jahre 1944. Und diese Tatsache ist alles andere als beruhigend.
 
Noch heute sind die Untersuchungen nicht weiter als im Jahre 1944. Und diese Tatsache ist alles andere als beruhigend.
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==Links==
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{{Schurken|Gasvergifter von Mattoon}}
 
[[Kategorie:Story-Sammlung]]
 
[[Kategorie:Story-Sammlung]]
[[Kategorie:Gruselgeschichten anderer Art]]
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[[Kategorie:Amerikanische Urbane Legenden]]
[[Kategorie:Medizin, Drogen & Krankheiten]]
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[[Kategorie:Krankheiten]]
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[[Kategorie:Wahre Begebenheiten]]

Version vom 21. April 2019, 11:16 Uhr

Mattoon

Der Gasvergifter

Hier eine amerikanische Urbane Legende.

Mrs. Kearney erwachte Nachts im Schlafzimmer ihres Hauses in Mattoon, Illinois. Es war der 31. August 1944 und Mrs. Kearney war erstaunt über einen süßlich riechenden mysteriösen Geruch, der ihr Zimmer erfüllte. Einem Lokalreporter äußerte sie:

Erst war sie der Ansicht, dass die Blumen an ihrem Fenster den Geruch verbreiteten. Doch als der Geruch immer stärker wurde und sie Lähmungen in den Beinen und ihrem gesamten Unterkörper bekam, war ihr bewusst, dass die Pflanzen nicht der Auslöser sein konnten. Ihr wurde Angst und Bange und in ihrer Hilflosigkeit begann sie letzten Endes zu schreien.

Mattoon Zeitung

Zeitungs-Artikel

Nachbarn, die durch ihre Schreie aufmerksam wurden, riefen daraufhin die Polizei. Gemeinsam durchsuchten sie daraufhin das Haus und die gesamte Gegend ringsherum. Doch leider ohne Erfolg. Eine Quelle oder ein Auslöser des seltsamen Geruches konnte nicht gefunden werden.

Zwei Stunden später kam Mrs. Kearneys Mann nach Hause. Als er zum Haus sah, erblickte er vor dem Schlafzimmerfenster die verschwommenen Umrisse einer merkwürdigen Gestalt. Diese schien Mr. Kearney bemerkt zu haben und rannte fort. Mr. Kearney, der sofort die Verfolung aufnahm, rannte ihr hinterher und musste feststellen, dass diese nicht einzuholen war und gab die Verfolgung daraufhin auf. Mrs. Kearney erholte sich in der Zwischenzeit langsam von der Wirkung des Gases.

Gasvergifter Zeitung Mattoon

Weiterer Zeitungs-Artikel

Das Wesen war laut Kearney dunkel gekleidet und groß gewachsen. Auf dem Kopf trug es eine eng ansitzende Kappe. Auch andere Bewohner von Mattoon bestätigten die Schilderungen von Mr Kearney, denn seine Frau war nicht die Einzige, die Besuch von dieser Gestalt erhielt. Daraufhin wurde das Wesen unter dem Namen "Der verrückte Gasvergifter von Mattoon" (Mad Gasser of Mattoon) bekannt.

Lähmungserscheinungen, Schwellungen im Gesicht, begleitet von brennenden Schmerzen und Übelkeit waren die Symptome, unter denen alle seine Opfer litten. Alle Versuche der Polizei, dieses gestörte Individuum aufzugreifen und somit die Gründe für sein seltsames Verhalten herauszufinden, verliefen erfolglos.

Beaulah Cordes und ihr Mann fanden am Abend des 5. September 1944 ein Tuch auf deren Veranda liegen, welches mit einer äußert seltsam riechenden Flüssigkeit durchtränkt war. Mrs Cordes, die aus Neugierde an dem Tuch roch, erhielt sofort die Symptome des merkwürdigen Gases. Anhand dieser Entdeckung alamierten die Cordes sofort die Polizei, die das Tuch daraufhin zu Untersuchungszwecken und zur Analyse des Giftes der Universität von Illinois übergab. Die Untersuchungen verliefen jedoch ergebnislos.

Gasvergifter

Moderne Illustration

Während der nächsten elf Abende war der Gasvergifter aktiv und konnte weiterhin nicht gefasst werden. Polizeichef E.C. Cole gab daraufhin ein offizielles Statement zu den Vorkommnissen ab, in dem das gesamte Phänomen als Massenhysterie abgetan wurde. Nie hätte es irgendwelche Besuche und Übergriffe eines Gasvergifters gegeben, geschweige denn kam es zum Einsatz irgendeines mysteriösen Gases. Die Opfer gaben sich selbstverständlich nicht mit dieser Lösung zufrieden.

Wen hatte Bert Kearney verfolgt, wenn der Gasvergifter nur in der Einbildung der Opfer bestand? Was für eine komische riechende Flüssigkeit befand sich dann auf dem Tuch, das von den Cordes auf der Veranda gefunden wurde? Wie war es dann möglich, dass Personen, völlig unabhängig voneinander, dieselben Einzelheiten über die Wirkung und den eigenartigen Geruch des Gases bestätigen konnten?

Noch heute sind die Untersuchungen nicht weiter als im Jahre 1944. Und diese Tatsache ist alles andere als beruhigend.

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