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Frank Lucks Towers aus Liverpool war eigentlich ein ganz normaler Mann. Wie es sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts gehörte, hatte er schon in etlichen Jobs gearbeitet und versuchte, wie man so sagte, 'über die Runden zu kommen'. Er war eben ein ganz normaler Mann, mit einer Ausnahme: Der gebürtige Ire hatte drei große Schiffunglücke überlebt, weshalb er von seinen Freunde nur noch Lucky Towers genannt wurde.

Alles Begann irgendwann im März 1912. In diesem Monat hatte Frank bei der Reederei White Star Line nach einen Job gesucht und auch einen bekommen. Nur kurze Zeit später, im April, schaufelte er Kohlen in die riesigen Öfen eines gigantischen Schiffes, das gerade seine Jungfernfahrt antrat – dieses Schiff trug den Namen Titanic. Der Job war hart, die Bezahlung nicht gerade angemessen und auch das Tageslicht bekamen die Arbeiter unter Deck nur selten zu sehen. Doch dieser Zustand währte nicht lange. Schon nach weniger als zwei Wochen sank die Titanic, nachdem sie mit einem Eisberg zusammen stieß. Frank Lucks Towers hatte jedoch viel Glück und überlebte die Katastrophe, die vielen Menschen das Leben kosten sollte.

Nur zwei Jahre später arbeitete der Ire wieder auf einem Schiff, der Empress of Ireland. Dieses Schiff verkehrte seit 1906 zwischen Québec und Liverpool – bis zum 29. Mai 1914. An diesem Tag, Frank Lucks Towers war gerade mit seiner Arbeit beschäftigt, kollidierte die Empress of Ireland im dichten Nebel mit dem Kohlefrachter SS Storstad. Nach nur wenigen Minuten war die Empress of Ireland gesunken. Von knapp 1500 Menschen kamen 1012 ums Leben. Wie durch ein Wunder überlebte Frank Lucks Towers auch dieses Unglück.

Noch wundersamer war allerdings, dass Towers im Jahre 1915 erneut einen Job auf einem Schiff nachging. Diesmal handelte es sich um die RMS Lusitania, eines der schnellsten Passagierschiffe seiner Zeit. Am 7. Mai 1915 befand sich das Schiff gerade vor der Südküste Irlands wo es von einem deutschen U-Boot ausfindig gemacht wurde. Das U-Boot ging zum Angriff über und versenkte die Lusitania. Bei dem Angriff kamen 1198 Menschen zu Tode. Mehrere Hundert überlebten allerdings. Auch Towers hatte es unter Mühen geschafft, sich in letzer Minute in ein Rettungsboot vorzukämpfen und überlebte erneut eine große Katastrophe.


Erklärung:

Die Geschichte von Frank Lucks Towers scheint zu unglaublich, um wahr zu sein – und ist es (gegenwärtigen Annahmen zufolge) auch. Entgegen früheren Behauptungen ist Frank Lucks Towers (der auch manchmal als Frank Tower oder Toner betitelt wird) eine erfundene Figur. Es gibt keine Hinweise, dass eine Person bei allen drei Unglücken zugegen war und sie überlebt hat.

Wahr hingegen ist die Geschichte der Katze Oscar. Diese war zunächst als Bordkatze auf der Bismarck und hatte deren Versenkung überlebt. Auf einem Brett treibend war sie von den Marinesoldaten des Zerstörers HMS Cossack geborgen und aufgenommen worden. Nur wenig später wurde auch die Cossack Opfer eines Angriffs – Oscar überlebte erneut und wurde nach kurzer Zwischenstation auf dem Flugzeugträger HMS Ark Royal aufgenommen. Doch auch diese neue Heimat der Katze währte nicht lange und sank bei Gibraltar. Da Oscar, nun auch bekannt als Unsinkable Sam, als kleiner Unglücksbringer galt wurde er 'in Rente geschickt' und verbrachte sein restliches Leben an Land.

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