Gumyōchō ist ein Yōkai, also ein japanischer Geist, Dämon oder Monster. Sein Name bedeutet "Verbundener Lebensvogel".
Der Gumyōchō ist ein wunderschöner Vogel, der im Paradies lebt und an einen zweiköpfigen Fasan erinnert. Manchmal hat er auch menschliche Köpfe. Wie der Karyōbinga hat auch er eine wunderschöne Stimme und wer ihn singen hört, gelangt zur Erleuchtung. Er kam mit dem Buddhismus nach Japan.
In einer Legende stritten zwei Gumyōchō-Köpfe, weil sie verschiedene Persönlichkeiten und Wünsche hatte. Wenn ein Kopf müde war, wollte der andere spielen. Wenn ein Kopf hungrig war, wollte der andere sich ausruhen.
Als der eine Kopf eines Tages schlief, fraß der andere sehr viele leckere Früchte. Als der schlafende Kopf aufwachte, wollte er auch gerne fressen, aber weil der Gumyōchō nur einen Magen hatte, war er schon satt.
Der Kopf wollte sich rächen. Dazu fraß er giftige Früchte, während der andere Kopf schlief. Als dieser aufwachte, litt er schon, weinte und starb dann, jedoch passierte dem anderen Kopf dasselbe. Kurz vor seinem Tod merkte er, wie dumm er gewesen war und dass kein Kopf ohne den anderen leben konnte und beide untrennbar miteinander verbunden waren. Der Gumyōchō wurde erleuchtet und im Nirwana wieder geboren.