Gyokuto oder Tsuki no usagi ist ein Yōkai, also ein japanischer Geist, Monster oder Dämon. Sein Name bedeutet "Mondhase".
Auf dem Vollmond sind dunkle Flecken zu sehen, die in Japan als Hase interpretiert werden, der mit einem Hammer oder Stößel aus Holz einen Mochi, einen Reiskuchen, zubereitet. In China mixt der Hase das Elixier der ewigen Jugend.
Die Sage vom Mondhasen entstand im 4. Jahrhundert vor Christus im Buddhismus und kam von Indien nach China und Japan, wo sie an die dortige Folklore angepasst wurde.
In einer Legende reisten ein Fuchs, ein Affe und ein Hase in den Bergen und fanden einen alten Mann, der vor Hunger und/oder Erschöpfung zusammengebrochen war. Die Tiere hatten Mitleid mit dem Mann und wollten ihm helfen. Der Fuchs fing ihm Fische in einem Fluss und der Affe pflückte Früchte. Weil der Hase nichts hatte, was er dem Mann geben konnte, bat er die anderen, ein Feuer anzuzünden, in das er danach hineinsprang, damit der Mann sein Fleisch essen konnte.
Der Mann sah diesen Akt der Güte des Hasen und offenbarte sich als ein Gott. Er nahm den Hasen und belebte ihn wieder. Damit alle Menschen und Tiere seine Güte erkennen konnten, soll der Hase seitdem auf dem Mond leben und Reiskuchen zubereiten. Dass er manchmal schwer erkennbar ist, wird durch Rauch erklärt, der noch vom Feuer stammt.
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