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Dynamit

Dynamit

Ein Mann aus Michigan kauft sich zu Weihnachten für 30.000 Dollar einen nagelneuen Jeep Grand Cherokee. Er geht in seine Stammkneipe und feiert den Kauf mit seinen Kumpels, wobei alle reichlich trinken. Fünf von ihnen beschließen, den neuen Wagen gleich auszuprobieren und gemeinsam zur Entenjagd zu fahren. Sie laden einen Hund, Gewehre, Lockenten und Bier in den Jeep und peilen einen nahe gelegenen See an. Es ist mitten im Winter, und der See ist zugefroren, sodass sie ein Loch ins Eis schlagen müssen, damit eine natürliche Wasserfläche für die Enten und Lockvögel entsteht. In Michigan ist es üblich, mit dem Auto direkt auf den gefrorenen See zu fahren, und es ist ebenfalls üblich (wenn auch ungesetzlich), das Loch mit Hilfe von Dynamit in die Eisfläche zu sprengen. Unsere Freunde haben eine Dynamitstange mit einer kurzen 20-Sekunden-Zündschnur bei sich. Die Männer machen sich bereit und warten, dass es losgeht. Sie haben ihre Gewehre mit Entenschrot geladen, haben Bier, warmes Zeugs und einen Jagdhund bei sich. Ihr Vorrat an Sixpacks scheint geradezu endlos und sie trinken munter weiter, während sie sich darüber beraten, wie man gefahrlos ein Loch ins Eis sprengt. Sie einigen sich darauf, die Zündschnur anzuzünden und das Dynamit so weit wie möglich nach draußen aufs Eis zu werfen. Die Wahl, wer von ihnen werfen soll, fällt auf den Besitzer des Jeeps. Er entfernt sich etwa sechs Meter vom Jeep und zündet die Lunte an. Als er es zischen hört, wirft er die Stange in hohem Bogen auf den See hinaus und läuft selbst in die andere Richtung zurück.

Unglücklicherweise hat das Mitglied einer anderen Spezies die Armbewegung wahrgenommen und fällt eine instinktive Entscheidung. Wissen Sie noch, dass ich am Anfang das Auto, das Bier, die Gewehre und den Hund erwähnt habe? Er ist ein ausgebildeter schwarzer Labrador, der zum Apportieren geboren und erzogen wurde, besonders zum Apportieren von Dingen, die sein Herrchen wegwirft. Sobald das Dynamit die Hand verlässt, sprintet der Hund über das Eis, um sich das stockartige Objekt zu schnappen. Fünf aufgeregte Männer schreien den Hund an, damit er aufhört dem Dynamit hinterherzujagen. Doch ihre Rufe treffen auf taube Ohren. Ehe man sichs versieht, ist der Jagdhund auf dem Weg zurück zu seinem Herrn. Im Maul trägt er stolz die Dynamitstange mit der rauchenden 20-Sekunden-Schnur. Die Gruppe hört nicht auf zu schreien und mit den Armen zu fuchteln, während der glückliche Hund auf sie zutrabt. In seiner Verzweiflung nimmt der Jeepbesitzer das Gewehr und schießt auf seinen eigenen Hund. Die Waffe ist mit Schrot geladen und deshalb reagiert der Hund eher verdutzt als verletzt. Er lässt sich aber nicht irremachen und läuft weiterhin auf sein Herrchen zu, das daraufhin noch einmal auf seinen treuen Gefährten schießt. Nun wird dem Hund klar, dass sein Herr verrückt geworden ist, und er rennt mit eingezogenem Schwanz in Deckung. Das nächste Versteck ist direkt unter dem nagelneuen Jeep Cherokee. Krachbumm! Der Hund und der Jeep gehen in die Luft, um anschließend auf den Grund des Sees zu sinken. Ein großes Loch im Eis ist alles, was von ihnen übrig bleibt. Die Männer starren mit blödem Gesichtsausdruck ins Wasser und dem Besitzer des Jeeps bleibt überlassen, wie er den Unfall seiner Versicherung erklären soll. Selbstverständlich ist diese der Auffassung, dass das Versenken eines Fahrzeugs durch ungesetzliche Anwendung von Sprengstoff nicht von ihrer Police gedeckt wird, und so zahlt der Besitzer des Jeeps immer noch die 400-Dollar-Monatsraten für seinen nagelneuen Jeep ab, der tief unten auf dem Grund des Sees ruht.

Quelle: Darwin Awards

Hinter den Kulissen[]

Diese Geschichte wurde für eine Black Story benutzt.

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