Imori sind in Geckos verwandelte Geister von verstorbenen Kriegern und gehören zu den Yōkai, also japanischen Geistern, Monstern oder Dämonen. Der Name bedeutet "Gecko". Sie hausen an ihren Todesorten und belästigen Eindringlinge und greifen sie an.
Laut einer Legende lebte einst ein Mönch namens Jingai und meditierte die meiste Zeit. Ein kleiner Mann mit einem schwarzen Hut und einem Stock sprach ihn an, aber Jingai ließ sich nicht stören. Der Mann wurde wütend und hoppelte Jingai mit seinem Stock an, woraufhin dieser ihn wegschubste. Daraufhin schwor er ihm Rache.
Danach kamen 5 ungefähr 5 Zentimeter kleine Frauen und beschwerten sich bei Jingai darüber, dass er den Mann schlecht behandelt hatte. Während sie sprachen, erschienen über 10.000 winzige Menschen mit Stöcken, die Jingai schlugen. Einige fingen sogar an, an seinen Ohren und seiner Nase zu knabbern. Jingai schubste sie runter und floh.
An einem nahegelegenen Haus wurde er schon von vielen winzigen Menschen und einem General erwartet. Sie schlugen ihn nieder und der General verkündete, dass Jingai zur Strafe die Hände und Füße abgeschnitten werden sollten. Da bereute Jingai sein Verhalten, entschuldigte sich und bat um Gnade. Weil der General ihm glaubte, dass Jingai sein Verhalten bereute, wurde er freigelassen.
Am nächsten Tag entdeckte Jingai im Boden ein über 3 Meter tiefes Loch mit mindestens 20.000 Geckos darin. Dabei war ein sehr langer Gecko, den Jingai für den General hielt. Die ältesten Dorfbewohner sagten ihm, dass die Geckos die Seelen verstorbener Krieger seien.
Jingai begann zu singen, damit die Krieger richtig bestattet werden konnten. Nach dem Lied waren alle Geckos tot und Jingai und die Dorfbewohner verbrannten sie und bauten ihnen aus der Asche ein Grab.