Jikiniki ist ein Yōkai, also ein japanischer Geist, Dämon oder Monster. Sein Name bedeutet "menschenfressender Mönch".
Jikiniki ähnelt einem normalen Menschen, hat aber spitze Zähne und ernährt sich von den Leichen der vor Kurzem Verstorbenen. Er hält sich in der Nähe von Dörfern auf, jedoch ist seine Behausung oft unsichtbar. Jikiniki ernähren sich von Fleisch und Knochen der Toten, obwohl es ihnen nicht schmeckt. Sie entstehen dadurch, dass Menschen Böses tun, zum Beispiel dadurch, dass sie Appetit auf Menschenfleisch entwickeln oder dadurch, dass ein Priester korrupt ist.
In einer Legende verirrte ein Mönch sich in den Bergen, fand aber eine Einsiedelei, wo ein alter Mönch ihm den Weg in ein Dorf beschrieb. Am Abend kam der Mönch dort an. Der Sohn des Dorfvorstehers erlaubte ihm, in seinem Haus zu übernachten, während er selbst und die anderen Dorfbewohner das Dorf verließen. Das war Brauch in dem Dorf, wenn ein Bewohner verstorben war. Der Dorfvorsteher war an diesem Tag verstorben.
In der Nacht betete der Mönch für den Verstorbenen, aber dann kam eine Gestalt, die sich über die Leiche hermachte und sie aß. Am nächsten Morgen erzählte der Mönch den Dorfbewohnern sein Erlebnis und fragte, warum nicht der Mönch in der Einsiedelei für die Verstorbenen betete. Der Sohn des Dorfvorstehers war verwirrt und sagte, dass es keine Einsiedelei in der Nähe gab und in der Gegend schon lange keine Mönche mehr gewesen waren.
Der Mönch kehrte zur Einsiedelei zurück und traf auf den alten Mönch. Dieser gab zu, dass er das Monster gewesen war, das der Mönch gesehen hatte. Er hatte als Priester gearbeitet, aber nicht aus Überzeugung, sondern aus Geldgier. Deshalb war er ein Jikiniki geworden.