
Kaeru nyōbō
Kaeru nyōbō ist ein Yōkai, also ein japanischer Geist, Monster oder Dämon. Ihr Name bedeutet "Frosch-Frau".
Kaeru nyōbō sind Frösche, die sich in menschliche Frauen verwandeln, um menschliche Männer zu heiraten. Sie verhalten sich wie menschliche Ehefrauen, sind aber klein und können nur leichte Arbeiten erledigen. Solange eine Kaeru nyōbō unentdeckt bleibt, kann die Ehe viele Jahre lang sehr glücklich sein. Fliegt die Verwandlung auf, ist die Ehe zu Ende.
In einer Geschichte lebte ein sehr armer, alter Mann mit seinem Sohn zusammen. Wegen der Armut der beiden fand der Sohn keine Frau, die ihn heiraten wollte. Doch eines Tages kam doch eine junge Frau und bot dem Sohn an, ihn zu heiraten. Obwohl es tagelang nicht geregnet hatte, war die Frau von Kopf bis Fuß nass. Obwohl sie durch ihre geringe Größe und Kraft vieles nicht machen konnte, heiratete der Sohn sie.
Eines Tages musste die Frau zu ihrer Familie und an einem Gottesdienst für ihren Vater teilnehmen. Ihr Mann und ihr Schwiegervater gaben ihr ein Säcklein Reis für ihre Familie mit, doch sie konnte es nicht tragen und die beiden Männer mussten Reis aus dem Sack holen, bis er leicht genug war. Ihr Mann folgte der Frau, um zu sehen, woher sie kam. Sie blieb am Rand eines Sumpfes stehen und sprang ins Wasser. Ihr Mann lauschte und hörte Frösche sprechen. Da merkte der Mann, dass er einen Frosch geheiratet hatte, und warf einen Stein ins Wasser, woraufhin die Frösche still waren. Zu Hause erzählte er alles seinem Vater.
Als die Frau zurückkehrte, erzählte sie von dem Stein, der den Priester am Kopf getroffen hatte. Ihr Mann schimpfte und ihr wurde klar, dass er sie gesehen hatte. Sie verwandelte sich in einen Frosch und verschwand.