Kappa ist ein Yōkai, also ein japanischer Geist, Dämon oder Monster. Sein Name bedeutet "Flusskind".
Kappa ähnelt einem Reptil und lebt in Flüssen. An Land ist er unbeholfen, im Wasser fühlt er sich sehr wohl. Kappa ist so klein wie ein Kind und hat schuppige grüne, rote oder blaue Haut. Er ist ein ausgezeichneter Schwimmer und stärker als ein erwachsener Mann. Auf seinem Kopf hat Kappa eine Vertiefung, die immer mit Wasser gefüllt sein muss, damit der Kappa sich bewegen kann. Ist sie nicht gefüllt, kann der Kappa sogar sterben.
Kappa essen fast alles, besonders gerne Gurken und Innereien. Jüngere Kappa leben meistens in Familien, ältere alleine, es ist aber normal, dass sie sich mit anderen Yōkai und sogar mit Menschen anfreunden. Kappa lieben Kampfkunst und ihre Ehre ist ihnen sehr wichtig: Sie brechen niemals ein Versprechen. Sie haben auch Kenntnisse in der Medizin und sollen den Menschen einiges beigebracht haben. Zudem gehören sie zu den wenigen Yōkai, welche die menschliche Sprache sprechen können.
Kappa werden als eine Art Wassergott verehrt. Oft opfern Menschen ihnen Gurken. Als Gegenleistung bewässern Kappa die Felder der Menschen, freunden sich mit einsamen Kindern an und machen Spiele und Sport mit den Menschen.
Kappas können auch nervig und gewalttätig sein. Sie furzen zum Beispiel gerne in der Öffentlichkeit. Außerdem ziehen sie andere Lebewesen unter Wasser, sodass sie ertrinken oder sie beißen sie zu Tode. Darüber hinaus hassen sie Kühe und Pferde und greifen diese an. Zudem fressen sie Menschen und entführen und vergewaltigen schwimmende Frauen. An Land kann man sie aber überlisten, indem man sich verbeugt. Ein ehrenwerter Kappa verbeugt sich dann ebenfalls. Dabei kann das Wasser aus seiner Vertiefung am Kopf verloren gehen, sodass er sich nicht mehr bewegen kann. Das hat viele Kappa dazu gebracht, ihrem Gegner für den Rest ihres Lebens Loyalität und Freundschaft zu schwören.
Im Jahr 1858 erschien ein Brettspiel mit mehreren Yōkai, zu denen neben Kappa auch Yamabiko und Sunamura no onryō gehörten.
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