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Kohada Koheiji

Kohada Koheiji

Kohada Koheiji ist ein Yōkai, also ein japanischer Geist, Dämon oder Monster. Sein Name ist ein Eigenname ohne Bedeutung.

Kohada Koheiji ist ein berühmter Geist aus der Edo-Zeit und steht mit dem Theater in Verbindung. Um das Jahr 1700 soll er wirklich gelebt haben. Sein Geist soll darauf achten, dass das Theaterstück über ihn richtig aufgeführt wird. Wer die Geschichte anpasst, dem passiert etwas Seltsames, zum Beispiel ein Unfall oder eine Verletzung.

Kohada Koheiji war so hässlich, dass sein Manager die Leute bestach, damit er überhaupt eine Rolle bekommen konnte. Schließlich spielte er bei einer Wandershow eine Rolle als Gespenst. Durch seine Hässlichkeit musste er sich nicht verkleiden und schminken.

Kohada Koheiji sah diese Rolle als letzte Chance, um Schauspieler zu werden. Deswegen beobachtete er Tote sehr genau und übte es, so zu sprechen, dass die Menschen es unheimlich fanden. Er war ein sehr guter Geisterdarsteller.

Koheiji war mit der Witwe eines wegen Mordes hingerichteten Schauspielers verheiratet. Er liebte sie, doch sie hielt ihn für einen Narren. Sie verliebte sich in einen anderen Schauspieler und bat ihn um Hilfe, Koheiji loszuwerden. Der andere Schauspieler und sein Bruder, ein Bandit, planten zusammen den Mord.

Eines Tages regnete es, sodass eine Aufführung im Freien abgesagt wurde. Der andere Schauspieler lud Koheiji zum Angeln ein und schlug ihn dort mit einer Angelrute, stieß ihn aus dem Boot und ertränkte ihn. Danach floh er und ging zum geheimen Versteck seines Bruders, wo Koheijis Leichnam schon auf ihn wartete. Er holte Koheijis letzten Lohn aus dessen Kleidung.

Plötzlich stand die Leiche auf und schnappte sich den anderen Schauspieler. Sie ließ ihn nicht mehr los und Koheiji öffnete seine Augen und guckte ihn an.

Als der Bruder des anderen Schauspielers nachsah, lag Koheijis Leiche auf dem Schauspieler. Der Bruder köpfte die Leiche mit seinem Schwert und schlug ihr alle Finger ab. Danach floh der Mörder. Als er es Koheijis Ehefrau erzählte, sagte diese, dass Koheiji zu Hause schlief und zeigte ihr ihren schlafenden Ehemann.

Koheiji schlief hinter einem blauen Gegenstand. Der andere Schauspieler wollte ihn wegziehen, da fielen fünf Finger herunter und der Tod war zu riechen. Koheijis Witwe sorgte für eine Beerdigung und heiratete den anderen Schauspieler. Sie lebten als Ehepaar und vergaßen Koheiji. Nach einem halben Jahr schlief ein anderer Mann im Ehebett, doch als der Mann nachschaute, war niemand da. Er zweifelte an der Treue seiner Ehefrau.

In einer Nacht kehrte der Ehemann spät nach Hause zurück und sah einen anderen Mann mit seiner Frau. Als er diesen mit seinem Schwert töten wollte, schützte die Frau ihn mit ihrer Hand, was sie ihre Finger kostete. Daraufhin war ein Lachen zu hören, es war Koheijis Stimme. Die Frau verlor den Verstand.

Da der Geist jede Nacht wieder kam, starb die Frau bald. Ihr Mann hatte fast sein ganzes Geld für die Behandlung seiner Frau ausgegeben. Bei der Beerdigung stellte der Priester sich als Betrüger heraus und floh mit dem letzten Geld des Mannes.

Von da an war der Mann ein Bettler. Eines Tages glaubte er, den betrügerischen Priester zu erkennen und jagte ihn, doch dieser verprügelte ihn. Daraufhin erkannte der Mann, dass es nicht derselbe Priester war.

Der Mann erkrankte schwer und sah bald aus wie die Leiche eines Ertrunkenen. Einige Zeit später erfuhr ein berühmter Schauspieler die Geschichte und betete für Kohada Koheiji. Als der Geist auftauchte, erklärte der Priester, dass Koheiji nur daran gut gewesen war, ein Gespenst zu spielen.

Mit dieser Anerkennung war der Geist zufrieden und verschwand.

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