
Kokuko
Kokuko ist ein Yōkai, also ein japanischer Geist, Dämon oder Monster. Sein Name bedeutet "schwarzer Fuchs".
Kokuko sind sehr seltene Kitsune, die nur während der Herrschaftszeit eines friedlichen Herrschers erscheinen. Sie haben ein schwarzes Fell und sind etwas größer als andere Kitsune. Außerdem haben sie je nach Alter einen bis neun Schwänze und leben eher in den nördlichen japanischen Regionen.
Kokuko gehören zu den fünf Zenko-Familien, haben reine und gute Herzen und stehen im Gegensatz zu Yako. Sie sind weit seltener als Byakko und werden mit dem Sternbild "Großer Wagen" in Verbindung gebracht.
Laut einer Legende heiratete der Herr von Hokkaido eine Adlige, die oft von Kitsune beheimatete Inari-Schreine besuchte und der deshalb viele Kitsune folgten. Sie starb kurz nach der Hochzeit plötzlich. Der Kitsune, der sie begleitet hatte, kehrte in ihre Heimat zurück. Eines Tages erschossen die Gefolgsleute des Herrn auf der Jagd einen schwarzen Kitsune. Doch wenn jemand von dessen Fleisch aß, geschah etwas Seltsames: Der Esser wurde krank. Er wurde sofort taub und starb bald. Jede Nacht kam ein Kitsune ins Schloss und verlangte die Rückgabe des Fells. Daraufhin fingen die Fischer keine Heringe mehr.
Da der Herr glaubte, der erschossene Kitsune habe die Gegend verflucht, ließ er einen Priester 100 Nächte lang für die Kitsune beten. In der vorletzten Nacht hatte der Priester eine Vision über den erschossenen Kitsune, aus der er erfuhr, dass ein Schrein für diesen ihn zum Schutzgeist der Gegend machen würde. Also ließ der Herr einen Schrein bauen.