Kosode no te gehört zu den Yōkai, also japanischen Geistern, Monstern oder Dämonen. Sein Name bedeutet "Kosode-Hände".
Ein Kosode ist ein kurzärmliger Kimono, den in Japan früher oft Prostituierte trugen. Früher wurde die Kleidung einer Prostituierten oft an Tempel gespendet, wenn die Prostituierte starb, damit man für sie betete. Ein Kosode no te entstand, wenn die Kleidung statt gespendet verkauft wurde oder die Prostituierte gestorben ist, ohne sich freikaufen zu können oder als ihr Kunden noch Geld schuldeten. Der Kosode no te kann die Kunden verfolgen, damit sie ihre Schulden bezahlen. Außerdem kann der Geist der Prostituierten den Kimono verfolgen, wenn der Geist nicht ins Nirwana kommen konnte.
Kosode no te gehört zu den Tsukumogami, einer Gruppe Yōkai, die entstehen, wenn Haushaltsgeräte oder Musikinstrumente ihren 100. Geburtstag feiern und dabei lebendig werden. Tsukumogami entstehen bei Vernachlässigung der Geräte.