Kuro bōzu ist ein Yōkai, also ein japanischer Geist, Dämon oder Monster. Sein Name bedeutet "schwarzer Mönch".
Kuro bōzu sieht dunkel und schattenartig aus, wobei sein genaues Aussehen nur vage erkennbar ist. Sein Körper und seine Kleidung sind schwarz und seine Hände und Füße lassen sich nicht erkennen. Zudem riecht er nach verrottendem Fisch und hat eine lange Zunge. Seine Größe kann er schnell ändern und er kann so schnell laufen, dass es so aussieht, als würde er fliegen.
Kuro bōzu kommen Nachts in Häuser, wenn alle Menschen schlafen. Sie schleichen sich zu ihren Opfern und saugen an deren Atem, wobei Frauen oft ihre Opfer sind. Außerdem lecken sie mit ihren faulen Zungen über Gesicht, Mund und Ohren ihrer Opfer. Häufige Besuche eines Kuro bōzu können ein Opfer krank machen.
Kuro bōzu sind relativ neue Yōkai, die auch öfter mal für andere Yōkai gehalten werden. Zu diesen gehören zum Beispiel folgende Yōkai:
- Nopperabō wegen der schwer erkennbaren Merkmale
- Yamachichi wegen des Saugens am menschlichen Atem
- Taka nyūdō wegen der Größenveränderung und der Namensbedeutung
- eine der magischen Formen von Kawauso
In einer Legende besuchte ein Kuro bōzu in Tokio ein schlafendes Ehepaar, kletterte über die Frau und leckte mit seiner Zunge über ihren Mund und ihre Ohren. Vom Geruch wurde die Familie krank. Der Kuro bōzu griff die Frau noch viele weitere Nächte lang an, bis sie es nicht mehr aushielt und zu Verwandten zog. Laut dem Mann kam er danach nie wieder.
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